Neue Hütte an neuem Standort
Langtaufers - Grünes Licht gab die Landesregierung am 23. Juli auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Massimo Bessone für den Neubau der Weißkugelhütte (im Bild) an einem neuen Standort, nämlich am Bergl an der orografisch linken Seite des Karlinbaches. Laut Bessone werde diese Entscheidung von allen Beteiligten mitgetragen und wirke sich positiv auf das Langtaufers aus. Das Konzept für den Neubau ist aus einem Ideenwettbewerb hervorgegangen und kann nun mit geringfügigen Anpassungen umgesetzt werden. 2016 war der Ablauf wegen der Änderung des Gesetzes zu den Ausschreibungen gestoppt worden. Die Weißkugelhütte ist eine von 26 Schutzhütten, die vom Staat an das Land übertragen worden waren. Der Neubau wird als Ganzjahresdestination konzipiert und winterfest ausgeführt. Damit wird den Anforderungen der Gemeinde Graun und der Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter Langtauferertal entsprochen wie auch dem neuen Trend im Tourismusbereich. Die Landschaftsschutzkommission und die Paritätische Kommission für die Schutzhütten haben ihre Zustimmung zum neuen Standort gegeben, sei es in landschaftsökologischer als auch gefahrenschutztechnischer Hinsicht. Infolge des Neubaus an einem neuen Standort steigen die Kosten von 2,3 auf ca. 3,2 Millionen Euro an. Einen Anteil davon wird die Gemeinde Graun übernehmen. Bereits im Mai hat der Gemeinderat beschlossen, die Wasserversorgungsanlagen und zusätzlich kleinere Infrastrukturarbeiten während der Bauarbeiten zu übernehmen. Zudem wird ein Tauschgeschäft zwischen der Landesverwaltung und der Verwaltung der Gemeinnutzungsgüter Langtauferertal angestrebt, die dem Land den Grund für das neue Gebäude im Tausch mit der alten Schutzhütte abtreten würde.