Im Bild (v.l.): Ulrich Veith, Claudia Pichler und Petra Fischnaller; ganz rechts Gertrud Telser Schwabl.

Nein zu Gewalt!

Publiziert in 37 / 2015 - Erschienen am 21. Oktober 2015
Mals - 1993 wurde in Meran die landesweit erste „Beratungsstelle gegen Gewalt an Frauen“ ­eröffnet. Zum 20-jährigen Bestehen der Stelle hat der Verein „Donne contro la violenza – Frauen gegen Gewalt ONLUS“ vor zwei Jahren eine Ausstellung auf die Beine gestellt. Seit dem 16. Oktober ist die Ausstellung „20 Jahre gegen Gewalt, für Frauen“ in der Bibliothek Mals zu sehen. „Wir möchten, dass auch im Vinschgau, der zu unserem Einzugsgebiet gehört, vermehrt über das Thema Gewalt an Frauen und Gewalt insgesamt informiert und diskutiert wird“, stimmten Petra Fischnaller und Claudia Pichler vom Frauenhaus Meran bei der Ausstellungs­eröffnung überein. Sie dankten der Bezirksvorsitzenden der KVW Frauen und Sozialreferentin der Gemeinde Mals, Gertrud Telser Schwabl, die sich zusammen mit der Bibliothek dafür eingesetzt hatte, dass die Ausstellung nach Mals kommt. Die Besucher gewinnen einen Einblick in die wichtigsten Ereignisse der Geschichte des privat geführten Vereins „Donne contro la violenza – Frauen gegen Gewalt“. Gleichzeitig wird ein Einblick in die Thematik der männlichen Gewalt gegen Frauen geboten. Die Beratungen am Sitz des Vereins in Meran sind kostenlos und anonym. Außerdem gibt es eine kostenlose ­Notrufnummer rund um die Uhr: 800 014 008. „Das Thema Gewalt an Frauen wird in der Öffentlichkeit eher selten angesprochen, aber es ist leider nach wie vor ein Thema“, sagte Bürgermeister Ulrich Veith. Wie Getrud Telser Schwabl informierte, versucht man auch die Schulen einzubinden. Es bestehe bereits Interesse an Führungen durch die Ausstellung. Diese bleibt bis zum 13. November zu den Öffnungszeiten der Bibliothek geöffnet. Auch Gruppenführungen ab 6 Personen werden nach Vormerkung (Tel. 0473 222335) angeboten. Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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