„Malser Weg“ weiter im Fokus

Publiziert in 16 / 2017 - Erschienen am 2. Mai 2017

Mals - Rund 30 Aktivisten des Umweltinstituts München kamen am 23. April nach Mals, um gemeinsam mit Personen vor Ort für eine „neue Form“ der Wirtschaft und Landwirtschaft zu demonstrieren, und um gegen Pestizide und gegen Ackergifte im Allgemeinen ein deutliches Zeichen zu setzen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Dorfanger waren fast 70 Teilnehmer anwesend, bei einer Menschenkette und einer Wanderung über die Malser Haide waren es ca. 150. Auch Bürgermeister Ulrich Veith marschierte mit. Im Auftrag des deutsch-französischen Fernsehsenders ARTE wird übrigens eine Reportage über den „Malser Weg“ gedreht. Der Film soll im September auf ARTE ausgestrahlt werden. Das Umweltinstitut München hatte vor einiger Zeit über Internet Unterschriften gesammelt und mit E-Mails den Landeshauptmann Arno Kompatscher aufgefordert, den „Malser Weg“ zu unterstützen. Diese Aktion sowie auch die Demonstration in Mals stießen zum Teil auf Kritik. Dass die heurige Generalversammlung von PAN Europe (Europäisches Pestizid Aktions-Netzwerk) in Mals stattfindet, ist kein Zufall, denn der „Malser Weg“ hat schon mehrfach internationales Interesse geweckt, u.a. auch in Brüssel. Zur Generalversammlung, die vom 3. bis zum 5. Mai stattfindet, werden führende Pestizid-Experten erwartet. PAN Europe ist Mitglied von Pesticide Action Network (PAN) International. Das 1982 gegründete Netzwerk setzt sich dafür ein, die Abhängigkeit von chemisch-synthetischen und gefährlichen Pestiziden in der Landwirtschaft und im privaten Bereich drastisch zu verringern und durch existierende umweltschonende und sozial gerechte Alternativen zu ersetzen.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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