Im Bild (v.l.): Benedikt Werth, Leiter der Verbandsentwicklung, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Gebietsobfrau Priska Ganthaler, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler und HGV-Direktor Raffael Mooswalder.

Luegbrücke, Ortstaxe, Guest Pass und mehr

Publiziert in 22 / 2024 - Erschienen am 3. Dezember 2024

Meran/Vinschgau - Bei einem Treffen der Ortsausschüsse des Bezirkes Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden kürzlich aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene besprochen. HGV-Bezirksobmann Hans Pichler informierte über den aktuellen Stand bei der Umfahrung von Rabland. Die Bauarbeiten sollen in drei Jahren beginnen, die Umfahrung werde eine erhebliche Entlastung für den Ort und die Betriebe im Ortszentrum bringen. Zu den befürchteten Auswirkungen aufgrund der Sanierung der Luegbrücke an der Brenner-Autobahn sagte Pichler, dass die IDM noch mehr als bisher die An- und Abreise mit dem Zug bewerben werde. Zur Sprache kam auch der angekündigte Austritt des Oberen Vinschgaus aus Vinschgau Marketing und die daraus entstehenden Auswirkungen auf den Tourismus im Vinschgau. HGV-Präsident Manfred Pinzger stellte in punkto Ortstaxe klar, „dass sich der HGV stets für eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion eingesetzt hat.“ Es würden derzeit keine Daten vorliegen, wie viel Geld in den einzelnen Gemeinden über die Ortstaxe eingehoben wird und welche Investitionen oder Initiativen in den Gemeinden damit finanziert werden. Auch gelte es zu beachten, dass es in den allermeisten Gemeinden eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein gibt, indem zum Beispiel Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, wie die Dorfsäuberung, von Tourismusorganisationen übernommen werden. „Wir müssen uns bemühen, den Mehrwert des Tourismus und der Geldmittel, die über die Ortstaxe eingehoben werden, in unseren Gemeinden und Städten noch sichtbarer zu machen und besser zu vermitteln“, so Pinzger. Er nahm auch zum Südtirol Guest Pass Stellung. In der Bevölkerung herrsche die Meinung vor, dass die Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Pinzger: „Das stimmt nicht, weil die Gastwirte bzw. die Gäste die Kosten dafür tragen. Trotzdem bleibt die Botschaft der ‚Gratisfahrer’, was sich negativ auf die Tourismusgesinnung auswirkt. Deshalb sollte das Konzept nochmals überdacht werden.“ HGV-Direktor Raffael Mooswalder appellierte an die Mitglieder, auch in der Gemeindepolitik Verantwortung zu übernehmen und verwies auf die Gemeinderatswahlen 2025. 

Redaktion

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