Im Rathaus in Laas werden nun alle Bauakten im Zusammenhang mit baulichen Maßnahmen im und am Gebäude der Sportzone Eyrs hervorgeholt und überprüft. Es soll u.a. festgestellt werden, ob für alle baulichen Veränderungen die notwendigen Genehmigungen erteilt wurden.
Im Rathaus in Laas werden nun alle Bauakten im Zusammenhang mit baulichen Maßnahmen im und am Gebäude der Sportzone Eyrs hervorgeholt und überprüft. Es soll u.a. festgestellt werden, ob für alle baulichen Veränderungen die notwendigen Genehmigungen erteilt wurden.

Lückenlose Aufklärung gefordert

Publiziert in 20 / 2022 - Erschienen am 8. November 2022

Eyrs - Ist im Zusammenhang mit baulichen Veränderungen, wie sie in den vergangenen 5 Jahren im Gebäude der Sportzone Eyrs durchgeführt wurden, alles gesetzeskonform verlaufen? Die Bürgerliste Laas hat unlängst eine Reihe von Fragen in Bezug auf die baulichen Änderungen, die Erteilung der Konzessionen und die Deckung der entsprechenden Kosten aufgeworfen. In der Beantwortung der Anfrage teilt die Bürgermeisterin Verena Tröger u.a. mit, dass die Kosten für den Lager-Abstellraum, die Umbauarbeiten in der Küche des Bistro Eyrs und für weitere freie Baumaßnahmen vom Sportverein und der Genossenschaft „Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“ getragen wurden. Die Gemeinde habe sich an den internen Umbauarbeiten in der Küche mit 25.000 Euro beteiligt, unter Verweis auf den Art. 07/bis der zwischen der Gemeinde und der Genossenschaft abgeschlossenen Vereinbarung. Geführt wird der Gastbetrieb von einer Firma, die mit der Genossenschaft einen entsprechenden Pachtvertrag abgeschlossen hat. Nach Ansicht der Bürgerliste sei zu klären, ob für sämtliche Maßnahmen die entsprechenden Konzessionen vorliegen und wie hoch die Kosten der baulichen Veränderungen waren, speziell was den Speiseaal betrifft. Für die Sportzone Eyrs ist der Gemeindereferent Arnold Rieger zuständig. Er ist zugleich der Obmann der Genossenschaft „Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“. Wie Rieger am Montag dem der Vinschger bestätigte, werden nun sämtliche Bauakten hervorgeholt und überprüft. Er könne zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen, ob alle notwendigen Genehmigungen und Konzessionen erteilt wurden oder nicht. Bereits angelaufen sei die Neuregelung der Eigentumsverhältnisse: „Derzeit ist nur die Grundfläche, auf der das Gebäude steht, Eigentum der Gemeinde, alle Außenflächen im Umkreis gehören der Fraktion.“ Eine Neuregelung sei im Hinblick auf künftige Investitionen wichtig. Die Bürgermeisterin hat am 4. November auf Anfrage bestätigt, dass die Gemeinde nicht nur eine Bestandsaufnahme vornehmen, sondern vor allem auch untersuchen werde, was in der Vergangenheit alles geschehen ist. Es handle sich um eine komplexe „Geschichte“ mit vielen Involvierten: Eigenverwaltung, Gemeinde, Genossenschaft, Sportverein, Pächter. Die Bürgerliste fordert indessen eine lückenlose Aufklärung und gegebenenfalls auch politische und rechtliche Konsequenzen.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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