Bei einer Hitzepause am 20. Juli (v.l.): Josef Pleier, Fernando Pinto, Alessandro Kanu, Noemí Palacios, Olena Dodakto und Yang Liu.
Die Teilnehmenden der „Sommerakademie Gröden“ beim Besuch der Freilichtwerkstatt beim Bahnhof in Laas; ganz rechts Aron Demetz.
Die Marmorskulpturen haben mittlerweile ihre fast endgültige Form angenommen.

Künstlergruppe voll bei der Arbeit

Publiziert in 14 / 2024 - Erschienen am 31. Juli 2024

Laas - Noch bis Anfang August arbeiten 6 Bildhauerinnen und Bildhauer aus aller Welt im Rahmen des 1. internationalen Marmorsymposiums „Vinschgau kristallin“ in einer Freilichtwerkstatt beim Bahnhof in Laas an Marmorskulpturen. Es sind dies Josef Pleier (Deutschland), Fernando Pinto (Kolumbien), Alessandro Kanu (Sardinien), Noemí Palacios (Katalonien), Olena Dodakto (Ukraine) und Yang Liu (China). Als „Skater“, sprich „freie Kunstschaffende“, sind zudem noch zwei Künstler-Paare aus Deutschland in Laas im Einsatz. Martin Böttcher und Corinna Zürcher sind in der Marx-Kirche mit einem Videomapping-Projekt zum Thema Zeit und Metamorphose beschäftigt. Videomapping ist eine innovative Form der Medienkunst. Der extrem harte Marmor aus der Jennwand inspiriert laut Corinna und Martin durch seine geologische Geschichte und scheinbare Ewigkeit. Das Videomapping wird auch mit Audioeffekten kombiniert. An einem „digitalen“ Kunstwerk arbeiten auch Johannes Kroeker und Elias Nummer. Sie sind vorwiegend in der Nikolaus-Kirche anzutreffen. Das Künstlerpaar erstellt eine Klangskulptur aus vor Ort aufgenommenem Audio- und Videomaterial. Die Klangskulptur dokumentiert den Prozess der Herstellung der Marmorskulpturen beim Bahnhof. Die Werke aller 10 Künstlerinnen und Künstler werden am 3. August im Rahmen von „Marmor & Marillen“ an verschiedenen Orten präsentiert: die Skulpturen beim Bahnhof in Laas, das Videomapping laufend in der Marx-Kirche und die Klangskulptur laufend in der Remise der Lasa Marmo. Einen besonderen Besuch bekamen die Bildhauerinnen und Bildhauer in Laas am 28. Juli. Es waren rund 20 Kunstschaffende aus aller Welt, die derzeit an der Sommerakademie in der Atelierhalle von Aron Demetz in St. Ulrich/Pontives teilnehmen und Wert darauf gelegt hatten, den Bildhauerinnen und Bildhauern in Laas über die Schulter zu schauen. „Wir arbeiten zwar mit Holz als Rohstoff, aber ein Einblick in die Arbeit mit Marmor ist auch für uns sehr interessant“, sagte der Bildhauer und Plastiker Aron Demetz.

Josef Laner
Josef Laner

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