lvh-Ortsobmann Ulrich Ebensperger

Kleine Betriebe als große Überlebenskünstler

Publiziert in 4 / 2022 - Erschienen am 1. März 2022

Prad - Die Pandemie hat die Tätigkeit der lvh-Ortsgruppe Prad stark eingeschränkt. Umso erfreulicher war es für die Handwerker, dass sie sich bei der Ortsversammlung wieder in Präsenz austauschen konnten. „Mich freut es sehr, dass wir uns wieder treffen und aktuelle Themen und Anliegen besprechen können“, sagte der lvh-Ortsobmann Ulrich Ebensperger. Er stellte die aktuellen Tätigkeiten der Ortsgruppe vor. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Versammlung auf die Förderung von Mitarbeitern gelegt. Günther Platter, lvh-Bezirksobmann des Obervinschgaus, griff das Thema der Betriebsstruktur der Südtiroler Unternehmen auf: „Kleine Betriebe haben Vorteile, besonders weil sie sehr flexibel sind. Das haben sie besonders in den vergangenen Monaten während der Pandemie bewiesen. Allerdings kämpfen sie ebenso oft mit Herausforderungen, zum Beispiel, wenn es um größere Aufträge oder die oft sehr aufwendige Bürokratie geht“. Angesprochen wurde auch das Thema Mobilität im Vinschgau. Es brauche dringend Lösungen: Vor allem macht die Strecke zwischen Reschen und der Töll den Handwerkern große Probleme. Ebenso fordern sie, dass der Handyempfang - besonders in den zwei Tunnels - verbessert wird. Platter hob den wichtigen Austausch mit Stephan Bauer, dem Amtsdirektor des Straßendienstes Vinschgau, hervor: „Der Amtsdirektor stellte erst vor kurzem die neuen Bauvorhaben für den Vinschgau vor.“ lvh-Vizepräsident Hannes Mussak verwies auf das Thema der Nachhaltigkeit: „Für 2022 hat sich der lvh der Nachhaltigkeit verschrieben, wobei der Begriff aus mehreren Perspektiven betrachtet wird. Das Südtiroler Handwerk ist aus wirtschaftlicher, sozialer aber auch ökologischer Sicht bereits sehr nachhaltig und anderen Sektoren weit voraus. Wissenschaftlich arbeiten wir in diesem Zusammenhang mit der Eurac Research zusammen.“ Der Gemeindereferent Alois Lechner berichtete über bevorstehende Bauprojekte in der Gemeinde. Dabei hob er die neue Trinkwassererschließung hervor, die zwar eine große finanzielle Aufwendung bedeutet, aber nach erfolgreichem Abschluss eine sichere Versorgung für mehrere Generationen garantiere. Der Ortsobmann dankte abschließend dem Unternehmen Hofer Tiefbau für die Bereitstellung des Raumes für die Versammlung.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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