Kein Geld für Bettler

Publiziert in 19 / 2017 - Erschienen am 23. Mai 2017

Vinschgau - Immer wieder sind mehrere Bettler in Vinschger Orten anzutreffen. Egal ob in der Schlanderser Fußgängerzone oder in Latsch vor den Geschäften. Mit einer falschen Verdächtigung wurde bei der Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge (siehe Titelthema) aufgeräumt. Demnach sei es gewiss, dass es sich bei den Bettlern nicht um Personen, die in Flüchtlingsstrukturen untergebracht sind, handelt. „Das Problem gibt es im ganzen Land. Aber ich kann versichern, dass diese Bettler nicht aus unseren Flüchtlingsstrukturen kommen“, betonte der Abteilungsdirektor für Soziales, Luca Critelli. Meist handle es sich um organisierte Banden. Die Bettler kommen demnach mit dem Zug in Südtirols Dörfer und gehen dort ihrer „Arbeit“ nach. Eine äußerst lukrative Arbeit, wie sich immer wieder herausstellt. Laut Schätzungen verdient der ein oder andere Bettler an einem guten Tag weit mehr als ein Angestellter. Die Schlanderser Ortspolizei konnte bei der Bürgerversammlung bestätigen, dass es sich nicht um Flüchtlinge aus den Flüchtlingsstrukturen handelt, sondern meist um Personen ohne festen Wohnsitz in Südtirol. Großteils kommen diese von „außerhalb“. Bei diesen Bettlern habe man kaum Handhabe. Die Ordnungshüter appellieren an die Bürger, kein Bargeld zu geben. „Falsches soziales Denken“ sei hier unangebracht.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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