Ist 5G gefährlich?
Schlanders - „5G – Eine Gefahr für Pflanze, Tier und Mensch?“: Diese Frage steht im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung, die auf Einladung die Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) am 17. November um 19.30 Uhr im Kulturhaus in Schlanders stattfindet. Referent ist der Experte Francesco Imbesi von der Südtiroler Verbraucherzentrale. „Wir haben uns schon daran gewöhnt, beinahe rund um die Uhr online und überall erreichbar zu sein. Funktioniert es einmal nicht, scheint es für manche zur Überlebensfrage zu werden“, schreibt die USGV. „Ist uns aber auch bewusst, was wir damit in Kauf nehmen?“, fragt die USGV. Für die ständige Erreichbarkeit brauche es ein dichtes Netz an Sendeanlagen und ein System von Technologien mit verschiedenen Funkfrequenzen: „Wären all diese sichtbar, würde uns klar, welch dichtes Netz gewoben wird.“ Die Analyse von über 100 Studien zur Frequenz 2,45 GHz (WLAN) habe meistes unterhalb der von der Internationalen Kommission für den Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung festgelegten ICNIRP-Sicherheitsrichtlinien Veränderungen gegenüber nichtbestrahlten Gruppen gefunden. Dokumentiert seien Schädigungen der Fruchtbarkeit, Einwirkungen auf das EEG (Elektroenzephalogramm) und die Gehirnfunktionen, auf die DNA und die Krebsentwicklung, sowie Wirkungen auf Herz, Leber, Schilddrüse, Genexpression, Zellzyklus, Zellmembran, Bakterien und Pflanzen. Auch Auswirkungen auf die Insekten sowie auf das Wachstum und die Fortpflanzungsfähigkeit von Pflanzen seien festgestellt worden. Bei der Planung des Mobilfunkausbaus müssten die Lebensräume der Insekten und Pflanzen vor der schädigenden Strahlenbelastung geschützt werden. Mit der Info-Veranstaltung möchte die USGV zum Thema informieren und sensibilisieren.