Im Bild (v.l.): Christian Kuppelwieser, Raffael Trauner mit seinem Vater Alexander, Adrian Pinggera mit seinem Vater Albert, Christian Wielander und Irene Kustatscher.
Ein Stirnradgetriebe von WMH, des Spezialisten präziser Verzahnungstechnik.

Industrie hautnah erleben und kennenlernen

Publiziert in 21 / 2022 - Erschienen am 22. November 2022

Latsch - Auch heuer organisierte der Unternehmerverband Südtirol wieder landesweit „Open Days“ in Mitgliedsbetrieben. Im Bezirk Vinschgau hatten Kleingruppen von Mittelschülerinnen und Mittelschülern am 11. und 18. November die Möglichkeit, in knapp 20 Betrieben die Vielfalt der Berufe hautnah kennenzulernen. „Erlebe auch du die Industrie“ lautete das Motto. „Wir möchten Mittelschülerinnen und Mittelschüler der zweiten und dritten Klassen mit der Berufsvielfalt unserer Industriebetriebe vertraut machen“, sagte Irene Kustatscher vom Unternehmerverband beim Besuch der Firma WMH in Latsch. Dort führten Christian Kuppelwieser, der für den Bereich Einkauf zuständig ist und seit Kurzem der Betriebsinhaberin und Geschäftsführerin Patricia Herion-Ropte in führender Position zur Seite steht, sowie Christian Wielander, der seit 1999 für die Qualitätssicherung verantwortlich ist, in das Unternehmen ein. Die WMH Latsch GmbH wurde 1963 geründet und wird bereits in der dritten Generation als Familienbetrieb geführt. Der Betrieb, der zwischen 25 und 30 Mitarbeiter beschäftigt, ist ein international tätiger Spezialist der Stahl- und Metallverarbeitung. Produziert werden Zahnräder, Stirnräder, Kegelräder, Schneckenräder, Profilwellen, Zahnstangen, Kettenräder und weitere Produkte. Zu den Besonderheiten der WMH gehört die Tatsache, dass sämtliche Arbeitsschritte im Betrieb erfolgen, und zwar vom Rohmaterial (Stahlrohre sowie Rohre aus Hartplastik) bis hin zum fertigen Produkt. Zu den Anfertigungsschritten gehören das Sägen, Drehen, Fräsen, Bohren, Verzahnen, Härten und Schleifen. „Bei uns zählt jeder tausendstel Millimeter“, sagte Christian Wielander, der die Gruppe durch die Arbeitsräume führte und die speziellen Maschinen vorstellte. Meisterhaft und präzise fertigen die Mitarbeiter die Elemente für Sonderantriebe an. Gearbeitet wird in der WMH im wahrsten Sinne des Wortes auf Maß und auf Wunsch der Kunden, die vorwiegend aus Oberitalien und den nördlichen Nachbarländern stammen. Bestimmt sind die qualitativ hochwertigen Endprodukte für die Fördertechnik, für Seilbahnen und Geräte in der Landwirtschaft, für die Medizin- und Umwelttechnik, für die Nahrungsmittelindustrie und für Verpackungsmaschinen. Es gibt viele Maschinen, in denen WMH-Elemente zu finden sind. Die Mittelschüler Raffael Trauner aus Prad und Adrian Pinggera aus Taufers im Münstertal waren begeistert: „Es ist kaum zu glauben, dass in so kleinen Elementen so viel steckt.“

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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