Das „Frühe-Hilfen-Team“ Vinschgau mit ihren Referenten (von links): Sonja Gorfer, Christa Ladurner, Wolfganz Hainz, Heidi Heel, Margot Theissl, Nadine Trenkwalder und Evelyn Peer (es fehlt Petra Blaas).

„Frühe Hilfen“ können helfen

Publiziert in 22 / 2024 - Erschienen am 3. Dezember 2024

Schlanders - Das Elternsein ist vielfach mit neuen Herausforderungen und Stress verbunden. Oft sind innerfamiliäre Ressourcen unzureichend, und viele junge Familien stehen mit ihren Fragen und Unsicherheiten alleine da. Sie brauchen Informationen, suchen Unterstützungsmöglichkeiten oder konkrete Hilfe. Seit einigen Jahren unterstützen „Frühe Hilfen“ in Südtirol (werdende) Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren in sozialen, gesundheitlichen sowie erzieherischen, betreuerischen und bildungsbezogenen Bereichen. Das Ziel ist die frühzeitige Förderung des Kindeswohls, mit besonderem Augenmerk auf Familien, die psychosoziale, finanzielle oder andere Belastungen erleben. Das Angebot der Frühen Hilfen ist kostenlos und vertraulich. „Die Rahmenbedingungen für viele Familien sind schwierig. Die nicht immer einfache Vereinbarkeit von Beruf, Familie, Pflege, Haushalt usw. kann auch für gut ausgebildete Frauen bzw. Eltern zur Überbelastung werden, und sie sind auf Hilfe angewiesen. Man nennt das „Elternburnout“, sagte Christa Ladurner vom Forum Prävention kürzlich bei einer Weiterbildung des Sanitätspersonals im Krankenhaus von Schlanders.“Durch die Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Frühe-Hilfen-Team erhalten werdende Eltern und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren Informationen über vorhandene Angebote, Unterstützung im Umgang mit Neugeborenen und Kleinkindern sowie direkte Hilfestellung im familiären Alltag bei praktischen Fragen und in Stresssituationen. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit den Familien die optimalen Lösungen für ihre Bedürfnisse zu finden. „Je später Familien geholfen wird, umso höhere Folgekosten entstehen, und umso größer wird die Problematik manchmal“, sagte die Referentin. Durch die „Frühen Hilfen“ können viele Netzwerkpartner wie Sozialdienste, Schule, Caritas, Sanitätswesen usw. entlastet werden, wenn diese auf die Anlaufstelle der „Frühen Hilfen“ hinweisen können. betroffene Familien. Ein Team von vier ausgebildeten Fachkräften und einer Psychologin steht den jungen Familien im Vinschgau zur Seite. Für ein persönliches Gespräch können sich Betroffene unter Tel. 0473 836000 für den Sprengel Obervinschgau, Marktgasse Mals, und unter Tel. 0473 736700 für den Sprengel Mittelvinschgau, Hauptstraße 134, Schlanders melden. 

Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

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