Martell hat eine Kindertagesstätte. Im Bild (v.l.): Sascha Plangger, Dieter Pinggera, (vorne) Kathrin Platter, Rita Carbonio, Waltraud Deeg und die Erdbeerwichtel, (dahinter v.l.): Barbara Preiss, Juliane Stocker, Patrizia Civino und Georg Altstätter.
Wie bei den Großen wurde zur Eröffnung das Band durchgeschnitten.
So könnte es in der Kita werden: Probedurchgang im Bürgersaal.

Freudentag für Jungfamilien

Martell hat nun eine Kindertagesstätte. Nicht irgendeine, sondern eine Kita mit dem Namen „Die Erdbeerwichtel“

Publiziert in 31 / 2018 - Erschienen am 18. September 2018

Martell - Nachdem Myriam und Fabian mit viel Hallo und Applaus das Namensschild enthüllt hatten, war klar, die inneralpinen „Zwergelen“ haben Zuzug bekommen. Im Plima-Tal leben jetzt auch „Die Erdbeerwichtel“. Ihre Entdeckung ergab den Namen der neuen Kindertagesstätte von Martell. Die Eröffnung im Bürgersaal war der gelungene Abschluss eines „langen Weges der Vorbereitung“, wie sich Sascha Plangger, Leiter der Sozialgenossenschaft VISO (Vinschgau sozial), ausdrückte. Das Konzept habe die VISO-Koordinatorin und pädagogische Leiterin Juliane Stocker erstellt und mit dem Team der neuen Kita abgestimmt. „Rita Carbonio als Leiterin, Kathrin Platter und Barbara Preiss als Betreuerinnen, Gemeindereferentin Patrizia Civino als Verwaltungs- und Monika Stricker als Reinigungskraft werden die neue Struktur in Schuss halten“, meinte Plangger. Für Bürgermeister Georg Altstätter waren der Sommerkindergarten 2010 und die Kleinkinderbetreuung einige Jahre später der Ausgangspunkt „für die Idee Kita“. Er betonte die Bemühungen der damaligen Sozialreferentin Heidi Gamper und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der VISO. Sie seien ausschlaggebend gewesen für die Entstehung der Kindertagesstätte. Als Bürgermeister der Nachbargemeinde Schlanders und als Gründungsmitglied der Sozialgenossenschaft nannte Dieter Pinggera die Kita „eine gelungene und wichtige Initiative, damit die Marteller in Martell bleiben“. Familien-Landesrätin Waltraud Deeg zeigte sich überzeugt, dass Großeltern „nicht länger Feuerwehr spielen können“ und dass junge Paare sich eher für Kinder entscheiden, wenn die 3 tragenden Säulen der Familienförderung funktionieren. Neben der finanziellen Unterstützung, der Rentenvorsorge für Frauen, die als Mütter zu Hause bleiben, gehe es vor allem um Infrastrukturen wie Kindertagesstätten. Für die Zusammenarbeit Gemeinde Martell und Sozialgenossenschaft VISO zitierte Landesrätin Deeg den Unternehmer Henry Ford: Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. „Möge die Kita der Beginn einer Erfolgsgeschichte sein", wünschte sie den Martellern. Weitere Höhepunkte des Freudentages im Plima-Tal waren das Durchschneiden des symbolischen Bandes durch die Erdbeerwichtel und die Segnung der Räume durch Pfarrer Johann Lanbacher. Das abschließende Buffet der VISO wurde von Andreas Fuchs mit der Gitarre stimmungsvoll untermalt. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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