Es gibt solche und andere Noten
Musik-Noten können im OSZ Schlanders zu einer lebensbegleitenden Entscheidung führen.
Schlanders - „Der Tag der offenen Tür“ war noch jung. Im Realgymnasium war man dabei, sich zu organisieren, Aufgaben zu verteilen, Plakate anzubringen und Ausstellungstische zu gestalten. Der 2. von den 3 „Tagen der offenen Tür“ fand sozusagen in der Keimzelle der Schlanderser Oberschulgemeinschaft statt. Nachdem das jüngste Mitglied im OSZ – die Maschinenbauer und Mechatroniker der Technologischen Fachoberschule (TFO) im Protzenweg – zuerst ihre Tore geöffnet hatte, war der „allgemein bildende Kern“ des OSZ - Realgymnasium plus Sprachengymnasium – am 28. Jänner an der Reihe. Den Abschluss gestaltete am 4. Februar die WFO (siehe eigenen Beitrag auf Seite 34). Schulleiter und Integrationslehrer Helmut Haller fasste Sinn und Zweck des Tages aus seiner Sicht zusammen: „Der Tag der offenen Tür ist für uns ein Schulfest, das einen hohen Stellenwert hat. Es bietet sich an, einmal diese schöne Schule zu präsentieren und ist außerdem eine Gelegenheit für unsere Ex-Schüler, die Schule zu besuchen und sich früherer Schulzeiten zu erinnern.“ Er deutete auf den lichtdurchfluteten Vorbau, den er „Veranda“ nannte, in dem sich das Leben und Treiben zu regen begann, Kuchen und Kaffee bereitstanden und erste Besucher auftauchten. Die erste Frage an Direktorin Verena Rinner betraf natürlich den neuen „Schulschwerpunkt Musik“. Wie es dazu gekommen sei. Sabina Mair habe sich als „Obfrau von Venusta Musica“ bei ihr gemeldet, erzählte sie, und nachgefragt, ob man nicht auch im Oberschulbereich Musik und Schule kombinieren könnte. Direktorin Rinner habe dann Kontakt zu den Musikschulleitern Stefan Gstrein und Simone Stanzl und zum musikalisch orientierten Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera aufgenommen. Allen Beteiligten sei klar gewesen, dass die musikalische Ausbildung in der Mittelschule an der Oberschule meistens abgebrochen oder unterbrochen werde. „Der Wunsch, hier Abhilfe zu schaffen, kam also von außen“, betonte die Direktorin. Es sei dann eine kleine Vereinbarung getroffen worden. Als Schule würde man an einem Nachmittag 2 Stunden planen, 1 Stunde für Chor und Gesang und 1 Stunde für Musiktheorie und Musikgeschichte. Als Fachkräfte würden Hannes Ortler und Ramona Zueck für Schulband, Stimmbildung, Ensemble und ev. Konzertbesuche zuständig sein. Der Einzelinstrumentalunterricht würde an der jeweiligen Musikschule angeboten werden. „Sinn und Anlass des Ganzen ist, Schülern, die in der Mittelschulzeit ein Instrument gelernt haben, in der fortführenden Oberschule eine Fortsetzung ihrer musikalischen Vorliebe zu ermöglichen. So etwas wie eine kleine Schulband oder einen kleinen Chor hat es bei uns schon gegeben.“ Natürlich werde durch das neue Angebot ein Oberschulbesuch attraktiver.