Bürgermeister Luis Frank bei seiner Überzeugungsarbeit

Es geht an die Substanz

Publiziert in 17 / 2016 - Erschienen am 4. Mai 2016
Glurns - Wenn es um die Verwendung von öffentlichen Geldern geht, kann Gemeinderat Heinz Riedl sehr sensibel sein. Wenn jetzt die Stadtgemeinde Glurns sich auch noch gegen die eigenen Viehbauern verteidigen und dazu einen Anwalt verpflichten muss, wird Gemeinderat Riedl unruhig bis kämpferisch. Damit reagierte er auf eine komplizierte Sachlage, die Bürgermeister Luis Frank in der letzten Gemeinderatssitzung erklärte. Im Zusammenhang mit der Eintragung der Köpfl-Alm habe man im Amt für bäuerliches Eigentum um „die Überprüfung des Bestehens von Gemeinnutzungsrechten“ auf bestimmten Liegenschaften angesucht und deren Löschung beantragt. Gegen die Löschung hätten wiederum Peter Telser, Obmann der Alm-Interessentschaft“ Köpfl“, und Kurt Warger, Obmann der Alm-Interessentschaft „Franzenshöhe“und der Weideinteressentschaft Glurns, Rekurs eingereicht. Der ging nicht nur an die Landesabteilung Landwirtschaft, sondern auch an den Kommissär für Nutzungsrechte in Trient. Dagegen wiederum rekurrierte die Gemeinde und „muss dafür Geld im Gemeindehaushalt bereitstellen“, meinte Warger. Bürgermeister Frank dazu: „Wir mussten uns gerichtlich darauf einlassen, weil ansonsten von allen belegten Liegenschaften 30 Prozent an die Landwirtschaft abgegeben werden müssen. Wir sind für die gesamte Bürgerschaft da und nicht nur für einen Stand.“ s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
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