Die BASIS als Kinder-Baustelle
SCHLANDERS - Mörteln, schrauben, malen, pflastern, Rohre verlegen, Elektrotechnik kennenlernen und vieles mehr: Das konnten zahlreiche Kinder der dritten, vierten und fünften Klassen aus verschiedenen Grundschulen bei der „Erlebniswelt Baustelle 2024“. Erstmals war die Mitmachausstellung in der BASIS in Schlanders zu Gast. Die BASIS verwandelte sich drei Tage lang in eine große lebendige Baustelle. Das Projekt war in Zusammenarbeit zwischen Land, Baukollegium, Paritätischen Komitee im Bauwesen und lvh.apa entstanden. Das Innsbrucker Unternehmen EEC, das mit den Erlebnis-Baustellen insbesondere durch Nordtirol „tourt“, kümmerte sich um die Abwicklung. „Es geht darum, den Kindern Berufe vorzustellen, die sie dann direkt ausprobieren können“, erklären Stefan und Nadja Elmer von EEC. An den Stationen konnten die Kinder nach kurzen Erklärungen selbst aktiv werden. Sechs Guides waren für die Kleinen da. „Es ist so konzipiert, dass die Kinder alles alleine machen können“, sagt Nadja Elmer. Es gelte zu vermitteln, „dass die Berufe am Bau nicht nur unersetzlich für uns Menschen sind, sondern ganz nebenbei auch noch jede Menge Spaß machen können“. Die Kinder lernen die Berufe am Bau an den Stationen auf spielerische und praktische Weise kennen. „Dadurch nehmen die Kinder wahr, dass ein Handwerk nicht nur ein Beruf, sondern oft auch eine Berufung ist und dass sie ihre Umwelt bewusst gestalten und mitgestalten könne“. Hermann Raffeiner Kerschbaumer, Obmann des lvh-Bezirks Untervinschgau unterstreicht: „Es ist wichtig zu den Kindern zu gehen, in die Täler und Dörfer und aktiv ihre Leidenschaft für das Praktische und Kreative zu wecken.“ Diese Meinung teilt auch Günther Platter, lvh-Bezirksobmann des Obervinschgaus. Der Obmann der Tiefbauer/innen im lvh, Michael Hofer, sagt: „Wir möchten allen Grundschulkindern die Möglichkeit bieten, für einen Tag in die Rolle eines Bauarbeiters bzw. einer Bauarbeiterin einzutauchen.“ Jasmin Mair, Mitglied des Präsidiums des Baukollegiums, zeigt sich ebenfalls von der Initiative überzeugt: „Es ist wichtig, dass die Kinder so früh wie möglich mit der Welt der praktischen Berufe in Kontakt kommen. Hier haben sie die Möglichkeit, auf spielerische Art, diese Welt kennenzulernen und sich für einen Beruf im Baugewerbe zu begeistern.“