„Der Volkswille wird umgesetzt“
Publiziert in 5 / 2016 - Erschienen am 10. Februar 2016
Mals - Keine Zweifel ließ der Malser Bürgermeister Ulrich Veith am Ende des Vortrags- und Diskussionsabends in Mals darüber aufkommen, dass die Gemeindeverwaltung und er persönlich nach wie vor an der Umsetzung des mehrheitlichen Volkswillens festhalten. Wie mehrfach berichtet, hatte die Bevölkerung der Gemeinde Mals ihren Willen in einer Volksabstimmung im Herbst 2014 klar geäußert: 69,22% der Wahlberechtigen sprachen sich mit einer Mehrheit von 75,68% dafür aus, den Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide auf dem Gemeindegebiet von Mals zu verbieten. Veith: „Wir arbeiten derzeit in Ruhe an der entsprechenden Verordnung. Die Kommunikation zwischen dem Land und der Gemeinde funktioniert sehr gut.“ Landesrat Arnold Schuler sehe einige Dinge anders als der Bauernbund, „in Sachen Pestizid-Verbot ist er allerdings nicht dergleichen Meinung wie wir.“ Unmissverständlich geäußert hat sich Veith auch zum Ziel des Bemühens um eine pestizidfreie Gemeinde: „Wir wollen den nachhaltig arbeitenden Bauern, also dem Großteil der Landwirtschaft in unserer Gemeinde helfen.“ Ohne Verbot „wird es hier bei uns in Zukunft keine Biodiversität und keine nachhaltige Landwirtschaft geben.“ Er habe bisher nie sein Wort gebrochen. Veith: „Ich habe die Umsetzung versprochen und werde auch dieses Versprechen halten.“ Mals habe einen absolut notwendigen Weg eingeschlagen. „Wir wollen diesen unseren Weg als Gemeinde, Konsumenten und Bürger weitergehen, ohne auf die große Politik zu achten oder auf sie zu schimpfen.“ Dass man gemeinsam mit der Gemeinde Mals auf einem guten Weg sei und dass es einen „dynamischen Dialog“ gebe, bestätigte auch Schulers persönlicher Referent Peter Möltner. Die nächste Arbeitssitzung sei für den 3. März vorgesehen. Zu den Ausführungen von Hans Rudolf Herren meinte Möltner, dass es durchaus Berührungspunkte mit der Südtiroler Landwirtschaftspolitik gebe und dass bestimmte Denkmodelle den Grundsätzen der derzeitigen Landwirtschaftspolitik entsprächen. Sepp
Josef Laner