Der Tag des Ehrenamtes aus der Perspektive des Bürgermeisters. In der 1. Reihe (v.l.) Astrid Kofler, Rosi und Andreas Heidegger, Magdalena Amhof, Helmut Müller, Herbert Dorfmann und Birgit Eschgfäler.
Liedermacher Dominik Plangger und Partnerin Claudia Fenzl
Bequemes Sitzen mit Vizebürgermeister Michael Ganthaler.
EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann
Landesrätin Magdalena Amhof
Bürgermeister Zeno Christanell: Wir sagen danke!

Bühne frei fürs Ehrenamt!

Ein Tag der Anerkennung für die, die Naturns lebenswert machen.

Publiziert in 11 / 2024 - Erschienen am 11. Juni 2024

Naturns - Alle, die an diesem Abend keine Schürze trugen, waren Ehrengäste. Und die staunten. „Mitten in Naturns ein derartig lauschiges Plätzchen“, meinte die Landesrätin für Arbeit, Personal und Europa Magdalena Amhof. Sie war neben EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann und dem Liedermacher-Paar Dominik Plangger und Claudia Fenzl eine der vielen Ehrengäste beim „Fest der Ehrenamtlichen“. Die Naturtribünen über der Freilichtbühne füllten sich. Vizebürgermeister Michael Ganthaler und seine kurzfristig „verpflichteten Ehrenamtlichen“ bemühten sich nach Kräften um lockere Stimmung. Hausherr und Bürgermeister Zeno Christanell begrüßte alle „ehrenamtlich Engagierten“ mit einem Spruch von Martin Luther King: „Die hartnäckigste und dringendste Frage des Lebens ist: Was tust du für andere? Ihr tut sehr viel für andere und daher möchten wir heute Danke sagen für Tausende an Stunden im ehrenamtlichen Einsatz für unsere Dorfgemeinschaft.“ Als Beispiel und als Gelegenheit zu gratulieren zitierte er das 60-Jahr-Jubiläum der Sektion Stocksport, die 50 Jahre der Pfadfinder und die 25 Jahre von „Naturns lacht“. Ein spezieller Dank des Bürgermeisters ging an alle karitativen Einrichtungen. Es folgten die Grußworte der Landesrätin Amhof unter dem Motto „Zwei Säulen der Südtiroler Gesellschaft: Arbeit und Ehrenamt“ sowie Überlegungen zur Vereinbarkeit von Ehrenamt und Erwerbsarbeit. Die Schlüssel bzw. die Voraussetzungen, Arbeit und Ehrenamt zu verbinden, seien Flexibilität, Teilzeitarbeit und - das wichtigste Schlüsselwort - Wertschätzung des Ehrenamtes. Auch auf die Bedeutung der EU-Wahlen verwies Amhof. Der von Monika Unterthurner angekündigte Antipasto mit dem Weißburgunder von Falkenstein wurde zu Gitarrenklängen und Geigenmusik mit Dominik Plangger und Claudia Fenzl aufgetragen: „Gut, wieder hier zu sein und euch zu sehen“, sangen die beiden Liedermacher. Musikalisch dargeboten wurden auch Kritisches zum Raubbau an der Natur und zur Zukunft der Welt: „Wir haben ein Problem im System.“ Vor dem irischen Eintopf als Hauptspeise trug auch EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann Gedanken zum Ehrenamt vor. Er sieht die Stärke Südtirols in den Dorf-Gemeinschaften und Vereinen. Viel Applaus gab es zur Aussage, dass es in Südtirol mehr freiwillige Feuerwehren gäbe als im restlichen Italien.

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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