Bekenntnis zum Krankenhaus Schlanders
Schlanders - Der Hauptpunkt der Besprechung, zu der sich Gesundheitslandesrat Hubert Messner am 29. November mit der Spitze des Südtiroler Sanitätsbetriebs und der Bezirksdirektion mit der Krankenhausleitung von Schlanders und den Primaren und Primarinnen getroffen hat, war die Aufrechterhaltung und Sicherung aller Dienste im Krankenhaus, insbesondere in den Fachbereichen Pädiatrie und Anästhesie, in denen es zuletzt Personalengpässe im ärztlichen Bereich gegeben hatte. „Die Engpässe waren als Folge eines Gesetzesdekretes der italienischen Regierung vom 30. März 2023 aufgetreten, weil mit diesem die Verlängerung der Verträge mit externen Ärztefirmen über den 31. Dezember 2024 hinaus untersagt worden war“, heißt es in einer Aussendung. In der Vergangenheit war für die Abdeckung von Diensten in den Abteilungen Pädiatrie und Anästhesie im Krankenhaus Schlanders auf solche Verträge zurückgegriffen worden. „In der Zwischenzeit haben wir die unbesetzten Ärztestellen ausgeschrieben. Es ist uns in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb gelungen, neue Ärztinnen und Ärzte anzuwerben. Die Werkverträge werden demnächst abgeschlossen“, sagte Messner. „Außerdem haben sich die Fachkollegen der anderen Pädiatrie- und Anästhesie-Abteilungen im Land dazu bereit erklärt, bei Bedarf mit Personal zur Abdeckung der Dienste in Schlanders auszuhelfen“, ergänzt der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, Christian Kofler. Dadurch gelinge es laut Messner, mit betriebsweiter Vernetzung und gegenseitiger Solidarität innerhalb des Betriebes die notwendigen Turnusse mit Personal zu bestücken und die Dienste am Krankenhaus Schlanders aufrecht zu erhalten. Beim Treffen, an dem auch Vertretungen der lokalen Politik teilnahmen, bekannten sich alle Seiten klar zum Fortbestand und zur Sicherung der Dienste des Krankenhauses Schlanders. „Das Krankenhaus Schlanders mit all seinen Abteilungen und Diensten ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Südtiroler Krankenhausnetzwerkes. Gerade deshalb gilt es für die Zukunft, die Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und damit die Attraktivität vor Ort zu stärken, um die Dienste, besonders an einem Standort wie Schlanders, mittelfristig wieder vermehrt mit eigenem Stammpersonal abdecken zu können“, so Messner. Auch am Krankenhaus Brixen, wo einzelne Dienste in Vergangenheit über die Beauftragung von externen Ärztefirmen abgedeckt worden waren, sei es gelungen, neues ärztliches Personal zu finden und aufzunehmen.