Bahntunnels: Intensive Bemühungen
Töll/Vinschgau - Die Bemühungen seitens der „STA – Südtiroler Transportstrukturen AG“ um eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Anpassungsarbeiten an den Bahntunnels Josefsberg und Töll werden seit Monaten intensiv fortgesetzt. Nachdem es im Juli gelungen ist, sich von der Firma, die den Zuschlag für die Ausführung der Arbeiten erhalten hatte, vertraglich zu lösen, laufen derzeit Verhandlungen mit dem zweitgereihten Unternehmen. „Es sind intensive Verhandlungen auf juristischer und technischer Ebene im Gang, um die Arbeiten möglichst bald fortsetzen zu können“, bestätigte Joachim Dejaco, der Generaldirektor der „STA – Südtiroler Transportstrukturen AG“, auf Anfrage dem der Vinschger. Ein reines Gerücht ist laut Dejaco die immer wieder ins Spiel gebrachte Option, die bereits abgebauten Geleise jetzt wieder zu verlegen, damit die Bahn bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten fahren kann. Dejaco: „Eine solche Option wäre schon rein finanziell geradezu absurd, denn man kann doch nicht mit Steuergeld in Höhe von 1 bis 1,5 Millionen Euro die Geleise verlegen und nach kurz Zeit mit ebenfalls viel Geld wieder abbauen.“ Wie berichtet, waren die Anpassungsarbeiten an den Bahntunnels planmäßig im November 2021 angelaufen. Erste Arbeiten wurden bis zum Frühjahr 2022 zwar durchgeführt, doch dann folgte der gerichtliche Baustopp, nachdem die beauftragte Firma in finanzielle Schieflage geraten war. Der für Juli geplante Abschluss der Arbeiten konnte daher nicht eingehalten werden. Die Arbeiten in den Tunnels gehören zum Maßnahmenpaket, das die STA im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn umsetzt. Unmittelbar nach dem Baustopp wurde ein Schienen-Ersatzdienst (Meran-Töll) eingeführt. Der Dienst wurde Ende Mai zwar neu organisiert und verstärkt, doch Unannehmlichkeiten und zum Teil auch Wartezeiten blieben bzw. bleiben noch immer nicht aus.