Arbeitnehmer fühlen sich untervertreten
Publiziert in 21 / 2015 - Erschienen am 4. Juni 2015
Kastelbell-Tschars - Neun von 15 Mitgliedern haben in der von Reinhard Verdross geleiteten konstituierenden Sitzung des neu gewählten Gemeinderates dieses Amt erstmalig angetreten. Im neuen Gemeindeausschuss sitzt mit Manfred Prantl hingegen nur ein „Neuer“. Bei den weiteren Referenten/innen Monika Pichler Rechenmacher, Rita Gstrein Kaserer und Reinhard Verdross setzt Bürgermeister Gustav Tappeiner auf bereits bewährte Kräfte. „Bei der Bildung des Ausschusses habe ich mich für die Variante mit vier Referenten entschieden“, betonte BM Tappeiner. Das erleichtere
u.a. die Vertretung der einzelnen Richtungen und Ortsteile sowie die Umsetzung des umfangreichen Arbeitsprogrammes für die neue Amtsperiode. Während Ernst Kaserer von einem ausgewogenen Ausschuss sprach, bemängelte Reinhard Verdross, dessen Zusammensetzung entspreche nicht dem Anteil der Arbeitnehmer im Gemeinderat und in der Bevölkerung. Im gleichen Sinn äußerten sich auch Helga Pircher, Anna Maria Schwarz und Astrid Zöschg, diese Situation führe zu Unmut. Benjamin Pixner und Michael Niedermair von der Süd-Tiroler Freiheit hätten sich ebenfalls einen zusätzlichen Arbeitnehmer-Vertreter oder auch ein junges Ratsmitglied im Ausschuss gewünscht. Trotzdem könne man dem zustimmen, meinte Pixner. Elf Räte stimmten für den Vorschlag des Bürgermeisters, vier dagegen. Die Zuteilung der Referate erfolgt mittels eigener Verfügung. Ossi
Oskar Telfser