Die Pflegerinnen Edith (links) und Manuela zeigten die Möglichkeiten zum Erhalt der eigenen Mobilität.
Die Alltagsszene am Mittagstisch mit den Pflegerinnen (von links) Elisabeth, Elisa, Tamara und Sonja sorgte für Schmunzeln.
Langsam angehen lassen am Morgen.
Pfleger Hannes stellt das Projekt „Malen“ vor.

Alltagsgeschichten aus dem Seniorenwohnheim

Publiziert in 22 / 2024 - Erschienen am 3. Dezember 2024

Laas - Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements haben sich die Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter des Wohn- und Pflegeheims St. Sisinius in Laas in mehreren Workshops auf spielerische Weise mit dem Alltag im Seniorenwohnheim sowie den Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen aller Beteiligten auseinandergesetzt. Der Qualitätsbeauftragte und Erwachsenenbildner Ludwig Fabi hat diese Workshops geleitet. In einem Angehörigennachmittag stellten die Pflegekräfte kürzlich das kreative Ergebnis dieser Workshop-Reihe den Angehörigen der Heimbewohnerinnen und -bewohner vor. „Es war eine ungewohnte Herausforderung, der wir uns gestellt haben“, bestätigte Ludwig Fabi, denn die Pflegekräfte seien allesamt Profis in der Pflege, aber das Theaterspielen vor den Angehörigen brauchte schon etwas Überwindung und Mut. Die 17 Pflegerinnen und der Pfleger sind hineingewachsen in ihre Rollen und haben sowohl die Texte als auch die Charaktere der Rollen selbst erarbeitet. Das Ergebnis waren zumeist lustige, komische und skurrile Szenen aus dem Heimalltag, und vielleicht hat die eine oder der andere Anwesende gar seinen eigenen Angehörigen hinter den dargestellten Charakteren wiedergefunden. Auf alle Fälle scheint Humor ein Ventil für die herausfordernde Arbeit zu sein. So wurden Alltagssituationen am Morgen, am Mittagstisch und beim Besuch von Angehörigen sehr unterhaltsam und authentisch nachgespielt. Drei Kinästhetik-Trainerinnen zeigten den gesundheitlichen Werdegang einer Heimbewohnerin in einer Szene nach und erklärten den Anwesenden, wie erfolgreich die Kinästhetik im Alltag ist und in diesem speziellen Fall gewesen ist. Ein weiterer Punkt war die Vorstellung der gemeinschaftlichen Angebote für die Heimbewohnerinnen und -bewohner: So seien das Rosenkranzgebet, die sonntägliche Online-Messe, der Sitztanz, verschiedene Spiele, das gemeinsame Singen und Basteln, das Kartenspielen, Bewegungs- oder Denkspiele und die Spaziergänge in der Gruppe sehr beliebt. Sibille Tschenett, Direktorin der Seniorenheime von Laas und Schluderns, zeigte sich erfreut über die Darbietungen und betonte, dass ihr Team seinen Dienst stets unter dem Motto „Mit Herz und Verstand“ erfülle und es immer bemüht sei, ganz nach Mutter Teresa „der Welt das Beste“ zu geben. „Die Pflege ist eine erfüllende, wenn auch herausfordernde Aufgabe, aber das Vertrauen der Angehörigen stärkt uns in unserem Tun, und wir sind ständig bemüht, die Qualitätsstandards zu überprüfen und wenn nötig zu verbessern“, so die Direktorin. Derzeit habe das Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas 55 akkreditierte Betten, von denen 52 belegt sind. „Im Moment sind wir mit unserem Personal gut aufgestellt, wir haben flexible Mitarbeiterinnen, die auch einmal von Laas nach Schluderns oder umgekehrt pendeln“, freut sich Sibille Tschenett. Abschließend wies sie auf die berufsbegleitende Pflegehelferausbildung ab Herbst 2025 im Bildungshaus Schloss Goldrain hin, für die sich alle Interessierten dort melden könnten. 

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.