10 Jahre Kameradschaftsschießen
Im Gedenken an den Grauner Jagdkameraden Kassian Warger
Graun - Kameradschaft gilt es gerade in der Jägerschaft besonders zu pflegen, um dem „Jagdneid“ keinen Platz zu lassen. Seit 10 Jahren gibt es schon bei der Jägerschaft der Fraktion Graun ein Kameradschaftsschießen, über Jahre „beim Steigawoalter“ in der Örtlichkeit „Arlui“ und heuer zum 10-Jahres-Jubiläum direkt auf der Grauner Alm. Die begehrte Jagdscheibe vom Ultner Maler Wendelin Gamper (siehe Siegerfoto) mit Steinadler und Murmeltier und dem Habicherkopf in der Abendsonne, ging heuer schon wieder an Manuel Padöller, der aus der Vergangenheit schon zwei Scheiben zu Hause hat und somit der erfolgreichste Scheibenschütze der Grauner ist. Gewidmet ist die Scheibe dem ehemaligen Jagdkameraden Kassian Warger (Gastwirt „Goldener Adler“), der heuer im 90igsten Lebensjahr gestorben ist, von dessen Jagdgeschichten und persönlichen Jagderlebnissen aber jeder Grauner Jäger gar Einiges zu erzählen weiß. Der „Goldene Adler“ in Graun ist ja immer noch der „Jäger-Stützpunkt“, wenn interessante Jagdgeschichten unter die Leute zu bringen sind. Das Kameradschaftsschiessen begann mit einer, kurzen aber einfühlsamen Andacht des ältesten Grauner Jägers Erwin Köllemann und dann mit dem Beschießen der Jubiläumsscheibe auf 100 Meter. Die Grauner Jäger haben echt „gut“ geschossen und sogar mehrere trafen ins Schwarze. Zur 10 Jahres-Feier gab es auch noch ein Schießen auf 312 Meter von der Alm bis zur „Gamsa-Höhle“, auf einen „lebensgroßen“ Hirsch. Der Siegerschuss vom Martin Baldauf war einfach perfekt. Aber gar einige - auch illustre - Jagdmitglieder haben den Hirsch „gefehlt“. Sie wurden daraufhin vom Organisationskomitee als Hirschjäger als „nicht Grauner Alm-tauglich“ erklärt und dort für die heurige Trophäenhirsch-Saison gesperrt. Außerordentlich gut war heuer die Küche. Der Vater des Jungjägers Emanuel hat so „gut und groß“ aufgekocht, sodass er sich für die nächsten Kameradschaftsschießen schon wieder empfohlen hat.