Vinschger Radler mischen vorne mit

Publiziert in 30 / 2008 - Erschienen am 3. September 2008

Die Vinschger Mountainbiker erbrachten über die Sommermonate hindurch beachtliche Leistungen und erreichten bei verschiedensten Wettkämpfen wie etwa Uphill-Landesmeisterschaften, Bergweltmeisterschaften für Radamateure oder auch normalen Radbergrennen erfreulicherweise viele Spitzenplatzierungen. Anbei ein kurzer Überblick über einige der heuer reichlich absolvierten Mountainbike-Rennen mit Vinschger Beteiligung. Naturnser am Kronplatz erfolgreich Bei der 21. Auflage des Bergrennens von Reischach auf den Kronplatz, das gleichzeitig auch als Uphill-Landesmeisterschaft des Südtirol–Cups gewertet wurde, nahmen an die 50 Teilnehmer die sehr anspruchsvolle Strecke auf den Brunecker Hausberg in Angriff. Im Starterfeld befanden sich erfreulicherweise auch vier Athleten des ARSV Vinschgau und ein Athlet der Sunshine Racers, allesamt aus Naturns. Gleich nach dem Start konnte sich eine fünfköpfige Spitzen­gruppe vom Feld absetzen, darunter Georg Piazza, Lukas Platzgummer, Andreas Laner, Linardi Tarcirio und Stefan Platzer. Nach ungefähr vier Kilometern verschärften der ­Naturnser Youngster Platzgummer und Piazza das Tempo und fuhren ein bemerkenswertes Rennen, bei welchem sich am Ende doch der Grödner Routinier gegen den starken Vinschger U-23 Fahrer Lukas ­Platzgummer durch­setzen konnte. Ein tolles Rennen auf der 14 Kilometer langen Strecke zeigte außerdem Stefan Platzer, der als Gesamtfünfter die Ziellinie überquerte. Wolfgang Niederegger ­weiterhin nicht zu stoppen In Trient fand am 3. August die 12. Auflage des bekannten Radbergrennens Trient – Monte Bondone statt, das gleichzeitig auch als Bergweltmeisterschaft für Radamateure gewertet wurde. Bei sehr schönem aber heißem Wetter nahmen an die 180 Teilnehmer, darunter auch vier Vinschger Radler, die 19 Kilometer und 1500 Höhenmeter in Angriff. Am besten mit den Bedingungen kam der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Alessandro Magli (56.36) zurecht. Als fantastischer Zweiter der Tages­wertung und damit neuer Vizeweltmeister der Radamateure erreichte der Lichtenberger Ausnahme­fahrer ­Wolfgang Niederegger das Ziel in einer Zeit von 57.22 Minuten! ­„Heuer läuft es einfach fan­tastisch, ich habe richtig trainiert, viel mehr Kilometer abgespult als in den letzten Jahren und das Krafttraining ein wenig zurückgeschraubt“, ist Niederegger hochzufrieden. Bei den Damen konnte Renate Telser vom ARSV Kortsch abermals auf sich aufmerksam machen und erreichte in ihrer Kategorie den ausgezeichneten fünften Rang. Weiters belegten Stefan Platzer (1:07.00) den 10. und Giorgio Frollano (1:08.18) den 15. Platz in der jeweiligen Kategorie. Am selben Tag fand übrigens auch der MTB – Marathon „La Vecia Ferovia“ statt, der von Auer nach Melina di Fiemme führt. Dabei konnte sich der Naturnser U-21 Fahrer Lukas Platzgummer, von den Sun­shine Racers Nals, einmal mehr sehr gut ins Szene setzen und erreichte das Ziel als 22. der Gesamtwertung mit einem Rückstand von nur 4.44 Minuten auf den Tagessieger, den Russen Alexej Medwedew. Eine ausgesprochen starke Leistung erbrachte auch der Vater von Lukas, Alois Platzgummer (ARSV Vinschgau). Er bewältigte die 35 Kilometer lange Strecke samt 1000 Höhenmeter in einer sehr respektablen Zeit von 1:30.35. Damit errang er den 53. Gesamtrang und wurde in seiner Kategorie sehr guter Dritter. Am 10. August fand in Lanzada (Provinz Sondrio) indes noch ein weiteres Radbergrennen statt, an dem sich insgesamt 87 Athleten beteiligten. Darunter befanden sich auch vier Fahrer des ARSV Vinschgau. Gleich nach dem Start diktierte der heurige Seriensieger Wolfgang Niederegger das Tempo, dem nur der Tageszweite Andrea Acquistapace folgen konnte. Dabei stellte der Vinschger auf der 15 Kilometer langen und mit 1000 Höhenmetern sehr anspruchsvollen Strecke mit einer Zeit von 40.33 Minuten einen neuern Streckenrekord auf, übrigens bereits sein dritter Streckenrekord in dieser für ihn so erfolgreichen Saison. Auf dem dritten Platz landete der in Südtirol bestens bekannte Bologneser Zahnarzt ­Giuliano Anderlini. Ein gutes Rennen fuhr abermals Stefan Platzer (45.26) als Gesamtsiebenter, Giorgio Frollano (47.31) wurde in seiner Kategorie guter ­Achter, Alois Platzgummer (48.35) schaffte es als Vierter knapp nicht aufs Podest.