Symbiose aus Wind, Wasser und Mensch

Publiziert in 33 / 2007 - Erschienen am 26. September 2007
Reschen – Das Kitesurfen, eine Kombination von Snowboarden, Wellen­reiten und Windsurfen, zieht immer mehr ­Menschen in seinen Bann. Zum landesweiten Mittelpunkt dieser trendigen Wassersportart hat sich schon seit Jahren der Reschensee gemausert. Zu den Kitesurf-Pionieren in Südtirol gehört zweifellos Marco Amico aus Vetzan. Er ist der Präsident des „Adrenalina Kitesurf Clubs Reschensee“ (www.adrenalinakitesurfclub.com), dem rund 140 Mitglieder angehören. Außerdem kommen ca. 500 bis 600 Kitesurfgäste pro Saison zum Kitesurfen. Marco Amico hat weiters zusammen mit Freunden die Südtiroler Kiteschule gegründet (www.suedtirol-kiteschule.com) und arbeitet als Kitesurf-Lehrer am Reschensee. Das Kitensurfen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Hand in Hand damit tragen die Surfer auch zur Belebung des Reschensees bei, im Sommer mit dem Kitesurfen, im Winter mit dem Snowkiten. Am Reschensee hat es in der Vergangenheit bereits mehrere Kite-Events gegeben, so unter anderem die dreitägige Veranstaltung „Raiffeisen Kitehappening – Contest & Party“ 2006. Im Zuge der Aufbauarbeit hat der Club unter anderem einen Start- und Landeplatz sowie eine Übungswiese am Reschensee errichtet. Großen Wert legt Marco Amico auf die Sicherheit. So verfügt der Club unter anderem über ein Rettungsmotorboot. Wichtig ist dem Club auch, dass der Kite-Sport auf dem Reschensee ohne Probleme gegenüber Bauern (Benutzung von Wiesen), Behörden und sonstigen dritten Personen ausgeübt werden kann. Die Voraussetzungen für das Kitesurfen am Reschensee sind laut Marco Amico aufgrund der Wind­verhältnisse ideal. Im Vordergrund steht nicht zuletzt natürlich der Spaß am Kite-Sport. Ein weiteres wichtiges Ziel des Clubs ist es, dass diese Sportart, in welcher Art der Ausübung auch immer (Kitesurfing, Snowkiten, Buggykiten, Rollerbladekiting usw.) in Südtirol nicht in Verruf kommt und nicht, wie in ­anderen Ländern oder Seen, verboten wird. (sepp) Stichwort Kitesurfen Kitesurfen ist aus dem Windsurfen entstanden, wobei man anstelle des Segels einen „Kite“ (Lenkdrachen) für die Fortbewegung verwendet. Das Kitesurfboard ist ähnlich wie ein Wakeboard, Snowboard oder Surfbrett aufgebaut. Windschirme gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die Größe des Schirmes und die Länge der Leinen vom Gurtzeug zum Schirm sind auch von der Windstärke abhängig. ­Stärkere Winde erfordern kleinere Schirme, um Überbelastungen zu vermeiden. Besonders Anfänger sollten darauf achten, keinen zu großen Drachen zu verwenden. Fliegt der Sportler den Drachen in voller Fahrt nach hinten oben, wird er durch den Auftrieb des Drachens in die Luft getragen. Es lassen sich große Sprünge – teils schon Flüge – vollbringen. Kiten birgt wie jede Wasser- und Flugsportart eigene Risiken, die sich auf ein Minimum reduzieren lassen. Unfälle sind häufig auf schlecht ausgebildete, auch leichtsinnige Kitesurfer sowie Mängel bei der Ausrüstung zurückzuführen. (Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie).
Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.

Close