Die Playoffs können kommen
Die Eisfix wollen Platz 3 absichern und dann in der entscheidenden Saisonphase für Furore sorgen.
Latsch - Sie waren mit dem Tabellenführer auf Augenhöhe, mussten sich schlussendlich aber denkbar knapp geschlagen geben: In der Master Round der IHL (Italian Hockey League) Division 1 unterlag der AHC Vinschgau Eisfix am Samstag, 25. Jänner, dem Spitzenreiter HC Pustertal Junior Selection knapp mit 2:3. Nach der Gästeführung (12.38 Minuten) glich Adrian Klein aus (15.32). Noch im ersten Drittel gingen die Pusterer Wölfe erneut in Führung (19.17), Cristian Verza sorgte im zweiten Drittel für das 2:2 (29.07). Kurz darauf trafen wiederum die Gäste (30.51). Das 2:3 bedeutete schließlich auch den Endstand, trotz zahlreicher Chancen der Eisfix, insbesondere im Schlussdrittel, wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. Mund abwischen, weitermachen, dürfte nun das Motto lauten. Dass die Niederlage kein Beinbruch ist, zeigt freilich auch ein Blick auf die Tabelle. Hinter dem HCP und dem HC Chiavenna liegen die Vinschger auf Rang 3, einen Platz unter den ersten 4 der Master Round, womit der Start in die Best-of-Three-Viertelfinalserie mit einem Heimspiel erfolgt, haben die Vinschger ohnehin sicher, vor allem auch dank des Heimsieges eine Woche zuvor gegen das zweite Team des HC Aosta. Dabei feierten die Eisfix einen souveränen 5:1-Erfolg, der nie zur Diskussion stand. Verza per Doppelpack und Paul Riedl sorgten bereits im ersten Drittel für klare Verhältnisse und eine 3:0-Führung. Ende des zweiten Drittels schraubte erneut Verza das Ergebnis weiter in die Höhe. Der Anschluss zum 1:4 und das 5:1 durch Michael Pircher im Schlussdrittel waren nur mehr Ergebniskosmetik.
Der Motor kam ins Rollen
Mit dem 3. Platz in ihrem Kreis nach Phase 1 der regulären Saison hatten die Eisfix knapp den Sprung in die Master Round der besten 6 geschafft und damit schon früh den Einzug ins Viertelfinale unter Dach und Fach gebracht. Damit blieb ihnen die Qualifikationsrunde, wo 2 der 5 verbliebenen Teams um die letzten beiden Viertelfinaltickets kämpfen, erspart. „In der ersten Phase der Saison hat es noch etwas geknistert im Getriebe. In der Master Round haben wir bisher ziemlich gut gespielt. Den 3. Platz gilt es jetzt abzusichern“, so Eisfix-Präsident Jürgen Pircher. Mit Rang 3 könne man sich eine noch bessere Ausgangslage für die K.o.-Phase schaffen. Am kommenden Samstag, 1. Februar, steht dabei ein vorentscheidendes Spiel auf dem Programm. Im heimischen Latscher IceForum treffen die Eisfix auf den HC Piné, der mit 12 Punkten nur 2 Punkte hinter den Vinschgern auf dem 4. Platz liegt. Zum Abschluss der Master Round gastiert der AHC Vinschgau in einer Woche bei Valpellice. Stand jetzt treffen die Eisfix auch in den Playoffs auf die Valpellice Bulldogs (6.), was sicher eine lösbare Viertelfinal-Aufgabe darstellen würde. Mit dem Viertelfinale soll aber noch nicht Schluss sein. „Das Halbfinale ist das Minimalziel“, gibt Pircher die Richtung vor. Und das Finale? „Das wäre schon ein Riesenerfolg“, so der Eisfix-Präsident. Man habe gesehen, man könne in dieser Liga mit allen mithalten. Auch dies kann schon als schöner Erfolg und Bestätigung des eingeschlagenen Weges gesehen werden, zumal der AHC Vinschgau vor allem auf den Nachwuchs setzt und jungen Eigengewächsen Chancen geben will. In dieser Saison fungieren die Eisfix auch nicht mehr als Farmteam von AlpsHL-Teilnehmer Meran.
