Großen Zuspruch finden die interessanten Führungen durch die Befestigungsanlagen.

Verteidigungsanlage Reschenpass

Publiziert in 14 / 2013 - Erschienen am 17. April 2013
Tätigkeitsbericht und Programm von Oculus Reschen - Der Verein Oculus mit Sitz in Reschen nimmt sich der historischen Grenzbefestigungen im Dreiländereck Italien-Österreich-Schweiz an. Diese werden nun im Sinne politischer Bildung durch erlebte Geschichte vermittelt durch eine Reihe engagierter und sachkundiger Führer. Der Präsident von Oculus, Florian Eller, und sein Mitarbeiter ­Manuel Padöller berichteten kürzlich im Seehotel in Reschen über die Tätigkeiten und die Probleme des Vereins im vergangenen Kalenderjahr. Vertreter aus allen beteiligten Ländern waren anwesend. Darunter auch der letzte ­NATO- Offizier Licio Mauro, der für die Bunkeranlagen von Reschen bis 1999 verantwortlicher Leiter war. Rund 4.000 Besucher Rund 4.000 Personen wurden im vergangenen Jahr durch die Befestigungsanlagen geführt. Darunter waren viele geschlossene Gruppen und Schüler, unter anderen auch rund 600 Schülern aus der bekannten Erlebnisschule Langtaufers. Besonders freute sich Präsident Florian Eller über den Besuch des Bozner Regierungskommissars Valerio ­Valenti in Begleitung des Bozner Bürgermeisters Luigi Spagnolli. Er konnte auch berichten, dass in den Befestigungsanlagen eine seltene Fledermausgattung ihre Heimat gefunden hat. Neuer Prospekt Einen großen Applaus gab es für den von Ludwig Schöpf neu erstellten Prospekt über den Alpenwall, der druckfrisch allen Anwesenden zur Verfügung gestellt wurde. Auch der Kassabericht von Kurt Ziernhöld fiel zur Zufriedenheit aller aus. Derzeit zählt der Verein ca. 100 Mitglieder. Präsident Eller würde sich auch darüber freuen, wenn die noch ausständigen Mitgliedsbeiträge in der Vereinskassa ankommen würden. Er versprach, dass man sich der Mitglieder stärker annehmen werde, etwa durch Konzerte oder eine Weinverkostung im Bunker. Der Dank des Vereins, der einst vom damaligen Bürgermeister von Nauders, Hermann Klapeer und vom Grauner Altbürgermeister und Ehrengast der Jahreshauptversammlung Albrecht „Abi“ Plangger initiiert worden war, ging auch an die Gemeinde Graun, den Tourismusverein, den Verein Altfinstermünz und die Erlebnisschule Langtaufers. Lob erhielt der Verein von Ehrengast Landesrat Elmar Pichler Rolle und den Kooperationspartnern aus Italien, Österreich und der Schweiz. Der Grauner Gemeindereferent Franz Prieth bedankte sich für die Aktivitäten des Vereins, die das kulturelle Angebot der Gemeinde für Gäste und Einheimische bedeutend erweitern. Er bat Präsident Eller in seinen Bemühungen um die historischen Grenzbefestigungen weiter zu machen und wünschte sich einen Ausbau der Führungen durch stärkere Zusammenarbeit mit der lokalen und regionalen Gastronomie. Friedrich Haring
Friedrich Haring
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