„Kloster Marienberg - damals und heute“ - eine Projektarbeit der II. Klasse FOWI / Oberschulzentrum Mals.

Kennerlernen im Kloster Marienberg

Publiziert in 4 / 2016 - Erschienen am 3. Februar 2016
Im Kloster Marienberg stellte die 2. Klasse der FOWI des Oberschulzentrums Mals ihre Beschäftigung mit der Benediktinerabtei vor. Burgeis - Als am Freitag, den 29. Januar die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse der FOWI ihre Projektarbeiten zum Thema „Kloster Marienberg - damals und heute“ vorstellten, brauchten Zuhörer vor allem eines: Zeit. Neun verschiedene Schwerpunkte erläuterten Aspekte rund um das Kloster. Die Idee dazu stammt von Annemarie Schwarz und Michael Mall, die gemeinsam mit Pater Prior Philipp Kuschmann, Werner Oberthaler und Kathrin Hauser das Projekt begleiteten. Eindrücke klösterlichen Lebens anhand der Lebensgeschichten der Patres, Erinnerungen ehemaliger Schüler der Schule im Kloster, Klosterhierarchien und die verschiedenen Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft, aber auch das Archiv und die Bibliothek, das Kloster während der Weltkriege, die Habit der Benediktiner und das Kloster im Wandel der Zeit wurden dabei beleuchtet. Ein Lichtblick zwischen den Fakten, Zahlen und Daten war eine mit einfachen Mitteln gestaltete filmische Arbeit, die das Projekt der Schüler während der Zeit dokumentierte und die Etappen ihrer verschiedenen Aufenthalte im Kloster mit Fotografien einfing. Als Premiere bezeichnete Lehrer Werner Oberthaler die Tatsache, dass ein Kennenlernen aller Mönche des Klosters und den Schülern stattgefunden habe, aber auch, dass dieses Projekt ein gesamtes Schulhalbjahr lang durchgeführt worden sei. Geschichte, so Oberthaler, könne vermittelt werden, wenn persönliche Begegnungen ermöglicht würden. Auch von Seiten der Schülerinnen und Schüler konnten Bedenken im Vorfeld beiseite geräumt werden, die mit einer eher langweiligen Lernerfahrung rechneten. Die Offenheit der Patres überraschte die ein oder andere Teilnehmerin, wie Tamara Eberhöfer, auch wenn über Negatives kaum gesprochen worden sei. Beeindruckt von der Tatsache, dass Einblicke möglich waren, „die man sonst nicht sieht“, zeigte sich Alex Kiem. Pater Prior Philipp, der seinerseits zur Schule pilgerte um die Schüler an ihrer Schule kennenzulernen, fragte sich im Vorfeld des Projektes: „Wohin soll das führen?“ und erzählte von seiner Sorge, das Vorhaben könne eventuell zu „katholisch, zu brav“ werden, zeigte sich aber vom Langmut der Schülerinnen und Schüler beeindruckt, die eine 5-stündige Führung durch das Kloster durchgehalten hätten. Der ehemalige Klosterschüler Andreas Folie vom Freundeskreis Kloster Marienberg freute sich über das, was er „heute zum ersten Mal“ erfahren habe. Kritische Betrachtungen oder eine Perspektive, die unbequeme Fragen ermöglicht und ungewöhnliche Antworten zu Tage gefördert hätte, standen nicht im Zentrum der Präsentationen, die von Schülerin Melanie Riedl und Schüler Max Ebensperger anmoderiert und von jeweils zwei Schülern einer Arbeitsgruppe vorgetragen wurden. KAT
Katharina Hohenstein
Katharina Hohenstein

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