Teure Entsorgung von Rattengift

Teure Entsorgung von Rattengift

Publiziert in 22 / 2022 - Erschienen am 6. Dezember 2022

Mals - Es war im Juli 2019, als die Carabinieri in Mals rund 11 Tonnen Rattengift beschlagnahmten und zwei Männer wegen nicht ordnungsgemäßer Abfallentsorgung anzeigten. Die große Menge an Rattengift lagert seither in einem unterirdischen, abgesicherten Raum beim gemeindeeigenen Hallenbad. Nachdem die Gemeindeverwaltung bisher vergeblich versucht hat, das Rattengift loszuwerden, sieht sie sich nun gezwungen, die Entsorgung selbst in Auftrag zu geben und auch die Kosten zu übernehmen. Und die sind nicht unerheblich, wie sich bei der Gemeinderatssitzung am 29. November zeigte. 25.000 Euro wurden im Zuge einer Haushaltsabänderung für die Beseitigung des beschlagnahmten Rattengiftes vorgesehen. Laut Bürgermeister Josef Thurner kann das Gift nur außerhalb von Südtirol fachgerecht entsorgt werden. Die Rechnung sei rasch gemacht, denn es seien 2 Euro pro Kilogramm zu zahlen. Die Rücksprache bei öffentlichen Behörden hat zwar ergeben, dass die Möglichkeit besteht, die Entsorgungskosten bei den privaten „Verantwortlichen“ einzufordern, ob das aber zu einem erfolgreichen Ergebnis führen würde, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Das Rattengift war von den zwei Männern aus der Konkursmasse eines Unternehmens in Tschechien gekauft worden.

Josef Laner
Josef Laner

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