Fürstenburg in Olympia-Stimmung
Burgeis - 117 Forstschülerinnen und Forstschüler von über 20 Fachschulen aus 6 Nationen stellten am 21. und 22. März bei der 16. Alpe Adria Waldolympiade in Burgeis ihr Können und Geschick im Umgang mit der Motorsäge unter Beweis. Mit 14 Teams war Österreich das mit Abstand teilnehmerstärkste Land. Aus Kroatien, Serbien, Slowenien und Tschechien war je ein Team angereist. Zwei Mannschaften waren von Feltre und Bassano del Grappa nach Burgeis gekommen. Südtirol war mit den Fachschulen Fürstenburg und Dietenheim vertreten. Für die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg war die Olympiade eine zweifache Herausforderung. Einerseits musste sie sich zum ersten Mal als Gastgeberin einer Waldolympiade bewähren und andererseits sollte auch das Team der Fürstenburg, bestehend aus Marie Mair, Samuel Höchenberger, Felix Neunhäuserer, Lorenzo Bertagnolli und Andreas Pitscheider, zeigen, was es unter der Betreuung von Othmar Telfser, Christian Heinisch und Simone Götsch gelernt hatte. So gut wie alles, was sich die Schuldirektorin Monika Aondio vor dem Entzünden des olympischen Feuers im Innenhof der Fürstenburg gewünscht hatte, ging in Erfüllung: faire Wettkämpfe, olympischer Geist, gelebte Gemeinschaft und keine Unfälle. Der Höhepunkt am zweiten Wettkampftag war die Preisverteilung. Ausgezeichnet wurde u.a. die Erstplatzierten in den Disziplinen Fällschnitt, Kettenwechsel, Kombinationsschnitt und Präzisionsschnitt. Zur Disziplin Entasten waren die zwölf Besten der 4 genannten Kategorien angetreten. Im Team-Ranking belegten Schulen aus Österreich die ersten 3 Plätze. Das Team Fürstenburg kam auf Platz 7, jenes der Fachschule Dietenheim auf den 17. Rang. Im Vorjahr hatte das damalige Fürstenburger Team bei der 19. Auflage der Europameisterschaft der Waldarbeiten in Norwegen 3 Mal Gold in allen Teambewerben sowie den Gesamtsieg in der Einzelwertung durch Matthias Weger aus dem Sarntal geholt. Zu den Ehrengästen der Waldolympiade gehörten Abt Philipp, der bei der Eröffnung den Segen Gottes erbeten hatte, Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, der Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, Peter Prieth, und weitere mehr. Josef Huber, der ehemalige Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule Litzlhol in Kärnten, der Wettkampfleiter und Moderator Johannes Kröpfl sowie weitere Gäste aus den beteiligten Ländern und auch die Teams waren voll des Lobes für die gute Organisation der Olympiade und das einzigartige Ambiente in- und außerhalb der Fürstenburg. Auch der Landeshauptmann würdigte die große Kompetenz, mit der die Fachschule Fürstenburg die Waldolympiade ausgerichtet hat. Er hielt sich mehrere Stunden in der Fürstenburg auf und ließ sich von der Direktorin in das Schul- und Heimleben einführen. „Die Fachschule Fürstenburg ist ein schönes Beispiel für die hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol“, so das Fazit des Landeshauptmannes.