Mehr als Berufsberatung
FOWI-Tage in Mals wissen wieder zu begeistern.
Mals - Zum dritten Mal standen an der Malser Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) die FOWI-Tage auf dem Programm. Die Intention von Ideengeber Mirko Stocker: Unternehmen und Schüler/innen zusammenbringen. Waren vor 2 Jahren bei der ersten Ausgabe der FOWI-Tage noch ausschließlich die FOWI- und Sport-Abschlussklassen involviert, wurde das Programm nun auf sämtliche Klassen ausgeweitet. Bei der abschließenden „Zukunftsbörse“ am Freitag, 29. November, war zudem die SOGYM-Abschlussklasse mit dabei. An 26 Ständen konnten sich die Schüler/innen Informationen über verschiedene Berufe und Möglichkeiten nach der Matura holen. „Mittlerweile kommen die Unternehmen zu uns und fragen an, ob sie bei dieser Messe mit dabei sein können“, so Stocker. Die FOWI-Tage seien der ideale Ort, um sich potenziellen künftigen Arbeitskräften zu präsentieren. „Schülerinnen und Schüler kommen so in Kontakt mit den Unternehmen und können sich ein Bild machen. Auch ergeben sich Möglichkeiten für Praktika“, unterstrich der Betriebswirtschaftslehrer. Für die jungen Menschen gebe es derweil viele Möglichkeiten. „Sie haben heutzutage oft die Qual der Wahl. Früher war es vielleicht einfacher, Entscheidungen zu treffen“, so Stocker. Die FOWI-Tage seien generell eine wichtige Entscheidungshilfe.
Auch der Zoll hat ein Nachwuchsproblem
Unternehmen, Institutionen und Organisationen aus den verschiedensten Sparten stellten sich den Schüler/innen bei der Zukunftsbörse vor. Von der Hoppe über Polyfaser, Recla, Alps Coffee und vielen weiteren Privatbetrieben bis hin zur Raika, der Ferienregion Obervinschgau, der Ski Schule Reschenpass, dem Verband der Obst- und Gemüseproduzenten (VIP) und dem lokalen Stromanbieter VION etc. Auch Studienmöglichkeiten an der Universität Innsbruck wurden vorgestellt. Nicht zuletzt informierten u.a. die Malser Carabinieri und das Zollamt Bozen mit der Außenstelle Taufers über ihre Arbeit. „Wir haben halt auch Nachwuchsprobleme“, betonten Andreas Waldner und Andreas Angerer im Gespräch mit dem der Vinschger. Die beiden Zollbeamten klärten über ihre Tätigkeiten auf. „Viele wissen oft nicht, was der Zoll ist. Die Arbeit ist spannend und vielfältig“, unterstrichen sie.
Herangehende Moderatoren
Ebenfalls im Rahmen der FOWI-Tage standen Impulsreferate und Podiumsdiskussionen auf dem Programm. Bei Referaten berichteten erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftlichen Fachoberschule über ihre derzeitige verantwortungsvolle Tätigkeit und zeigten Meilensteine ihrer Karriereentwicklung. Auch Betriebserkundungen durften nicht fehlen, zahlreiche Betriebe im ganzen Vinschgau und im benachbarten Müstair wurden von den Schülern/innen unter die Lupe genommen. So konnten diese einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt gewinnen. Auch verschiedene Vorträge und Workshops, unter anderem zu den Themen Social Media, KI und Co. wurden angeboten. Im Rahmen der Podiumsdiskussionen konnten sich Schüler/innen selbst als Moderatoren versuchen. „Sie haben sich darauf vorbereitet und es super gemeistert“, lobte Stocker. Mathias Dietl aus der 3. Klasse FOWI moderierte etwa die Veranstaltung und Diskussion zum Thema „Beachfete und Countryfest –Blick hinter die Kulissen dieser Events“. Für ihn war es die erste größere Moderation. „Es war eine Herausforderung, aber eine wertvolle Erfahrung“, so sein Fazit.