Verena Malfertheiner (GAP), BM Luis Frank und Kurator Michele Fucich (v.l.) mit einem Teil der Künstlerinnen und Künstler.
Diese Fotografien von Valentina De Rosa sind in einem privaten Hof in Glurns ausgestellt.
Im Stadel, der zum Haus Fiegele-Prieth gehört, das nun als drittes großes Gebäude saniert und neu genutzt werden soll, sind Fotos von Alexandra Kaufmann und Piotr Pietrus zu sehen.

Geballte Kunst im Städtchen

Publiziert in 30 / 2018 - Erschienen am 11. September 2018

Glurns - Nicht nur im GAP (Glurns Art Point), sondern noch an 10 weiteren Orten, zum Teil auch in privaten Gebäuden und Gärten, können in Glurns noch bis zum 17. September großformatige Fotos von Künstlerinnen und Künstlern aus mehreren Ländern besichtigt werden. Die von Michele Fucich aus Bozen eigens für das Atelierhaus GAP kuratierte Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel „ProfondoCollettivo – TiefKollektiv“ umfasst nicht nur Fotokunst, sondern auch Performances, Projektionen und Gespräche. Die beteiligten Künstler/innen stammen von Neapel bis Portugal, vom Trentino bis Polen. Fucich stellte sie und ihre Werke bei der Eröffnung am 7. September vor: Daria Akimenko, Pasquale Autiero, Francesca Balducci, Clara Delva, Valentina De Rosa, Nuno Escudeiro & Nikolaus Von Schlebrügge, Manuel Fanni Canelles, Alexandra Kaufmann & Piotr Pietrus, Silvia Morandi, Caterina Nebl, Vincenzo Pagliuca, Masiar Pasquali, Alessandro Toscano, Giovanni Troilo und Valentina Vannicola. Auch in den Zweck des „Festivals“ führte der Kurator ein. Demnach gehe es vor allem um das Gemeinschaftliche, und zwar nicht im oberflächlichen, sondern im tiefgründigen Sinn. So standen schon am Eröffnungstag Gespräche zum Thema „Hohe und fragile Länder“ mit Valentina De Marchi (Belluno), Hannes Götsch (BASIS Silandro/Schlanders), Valentino Liberto (salto.bz), Serena Olcuire (Emidio di Treviri), Paolo Piacentini (Autor des Buches „Appennini atto d’amore. La montagna a cui tutti apparteniamo“) und dem Bio-Bauer Ägidius Wellenzohn auf dem Programm, sowie ein Treffen mit Gästen des Hauses Ruben in Mals und Sabrina Eberhöfer (Caritas bzw. oew). Bis zum 17. September sind noch weitere Treffen dialogische Spaziergänge, Workshops und Filmprojektionen angesagt. „Der Glurns Art Point und die Tätigkeiten des GAP liegen uns sehr am Herzen“, sagte BM Luis Frank bei der Eröffnung. Er bemühe sich schon seit Monaten um eine neue, feste Bleibe für das Atelierhaus: „Die Finanzierung ist zwar gesichert, aber einen neuen Standort konnten wir bisher nicht finden.“ Das Gebäude (ehemals Pfarrsaal), wo der Künstler-Treffpunkt derzeit untergebracht ist, soll restauriert und für Betreutes Wohnen genutzt werden.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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