Bei den Vorwahlen in Tartsch.
Josef Thurner
Franz Heinisch
Roland Brenner
Jonas Christanell
Zeno Christanell
Mauro Dalla Barba
Helmut Fischer
Verena Tröger
Reinhard Spechtenhauser

SVP stellt Weichen für den 3. Mai

In 5 Gemeinden wurden die BM-Kandidaten/innen mit Vorwahlen ermittelt.

Publiziert in 6 / 2020 - Erschienen am 18. Februar 2020

Vinschgau - Zu teils handfesten Überraschungen kam es am Sonntag bei den Vorwahlen zur Ermittlung der SVP-Bürgermeisterkandidaten im Tal. In 5 Gemeinden wurde gewählt. Während die SVP in Mals, Latsch, Stilfs und Laas alle Wahlberechtigten zu den Urnen gerufen hatte, durften in Naturns ausschließlich Parteimitglieder abstimmen. In Mals setzte sich klar Josef Thurner durch. In Stilfs treten Franz Heinisch und Roland Brenner als BM-Kandidaten an, in Latsch sind es Mauro Dalla Barba und Helmut Fischer. In Laas setzte sich Verena Tröger gegen drei Männer durch. In Naturns stellen sich am 3. Mai zwei Christanells den Wahlen: Jonas und Zeno.

Thurner klar vor Noggler

Mit besonderer Spannung war das Vorwahlergebnis in der Gemeinde Mals erwartet worden. Es standen mit Josef Thurner (46 Jahre) und Hannes Noggler (28) zwei Kandidaten zur Wahl. Eindeutig gewonnen hat das Rennen der Landwirt und amtierende Vizebürgermeister Josef Thurner. Er ließ den Polit-Neuling Hannes Noggler im Hauptort und in fast allen Fraktionen zum Teil deutlich hinter sich. Im Hauptort bekam Thurner 389 Stimmen, Noggler 204. In Laatsch setzte sich Thurner mit 92 zu 78 Stimmen durch, in Matsch mit 73 zu 54, in Tartsch mit 83 zu 71, in Schleis mit 91 zu 55 und in Planeil/Ulten mit 47 zu 11 und in Plawenn/Alsack mit 19 zu 11. Lediglich in Burgeis und Schlinig konnte sich Noggler durchsetzen. In Burgeis mit 129 zu 125 und in Schlinig mit 43 zu 21. Mit insgesamt 940 Stimmen, was einem Prozentsatz von 57% der gültigen Stimmen gleichkommt, ist Thurner somit der einzige BM-Kandidat der SVP in Mals. Noggler ist mit 656 Stimmen (40%) aus dem Rennen. Was sich in der Gemeinde Mals jetzt auf der Seite der Opposition tun wird, bleibt abzuwarten.

SMS vom Bauernbund

Im Vorfeld der offenen Vorwahlen hatte der Bauernbund über Handy-Mitteilungen seinen Mitgliedern empfohlen, Noggler zu wählen. Auch Thurner hatte diese Mitteilung erhalten. Im Hauptort waren in der Nacht auf den Vorwahlsonntag Plakate von Thurner herabgerissen worden. Dass es für den Newcomer Noggler schwer werden würde, sich gegen Thurner durchzusetzen, hatte sich schon bei einem sehr gut besuchten Vorstellungs- und Diskussionsabend am 13. Februar im Kulturhaus abgezeichnet. Noggler hatte sich überzeugt gegeben, die Voraussetzungen für die Übernahme des Bürgermeisteramtes zu haben, wenngleich er auf keine politischen Erfahrungen zurückblicken könne. Als besonders wichtig erachtete er es, „offene Gräben in der Gemeinde zu schließen.“ Er bezog sich offensichtlich auf die Diskussionen und Geschehnisse rund um das Thema Pflanzenschutzmittel. „Ein Miteinander ist möglich, wenn es auf beiden Seiten etwas guten Willen gibt“, sagte er. Anders äußerte sich Thurner. Mit der seinerzeitigen Volksabstimmung sei ein demokratisches Mittel angewandt worden. Politische Diskussionen seien grundsätzlich zuzulassen, Meinungen sollten nicht unterdrückt werden. In diesem Licht sei auch der Bürgerhaushalt zu sehen. Noggler hatte sich gegen einen solchen ausgesprochen. Grundsätzlich erklärte Thurner, an den Leitlinien der bisherigen Gemeindepolitik unter der Führung des scheidenden Bürgermeister Ulrich Veith festhalten zu wollen, aber auch für neue Ideen offen zu sein. Ihm gehe es vor allem darum, „für eine gute Zukunft der Kinder und künftigen Generationen zu arbeiten.“ Dass man angesichts des Klimawandels und weiterer Entwicklungen nicht mehr so weitermachen könne wie bisher, liege auf der Hand. Das betreffe nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch den Tourismus, den Handel, den Verkehr und viele weitere Bereiche. 

„Bisherige Politik fortsetzen“

Breiten Raum nahm bei der von Otto Wunderer aus Schlanders moderierten Diskussion das Thema Pflanzenschutzmittel ein. Thurner dazu: „Wir befinden uns in Diskussion mit dem zuständigen Landesrat. Einfach zum Alltag übergehen werden wir sicher nicht.“ Aus dem Publikum hieß es, dass die Gemeindeverwaltung ein paar Bauern vor Gericht gezerrt habe. „Die Gemeinde hat niemanden verklagt“, konterte Thurner. Das Gegenteil sei der Fall gewesen. Zur Feststellung aus dem Publikum, dass seinerzeit auch Hannes Noggler die Klage unterschrieben hatte, meinte dieser, „dass jeder Dreck am Stecken hat.“ Er habe es als ungerecht empfunden habe, „dass andere darüber entscheiden, wie landwirtschaftliche Gründe bewirtschaftet werden sollen.“ Mehrfach zu Bedenken gegeben wurde von Diskussionsteilnehmer, dass durch die intensive Landwirtschaft das Landschaftsbild im Obervinschgau unter die Räder komme. Ein Diskussionsteilnehmer lenkte die Aufmerksamkeit auf die zunehmenden Schwierigkeiten der Berglandwirtschaft: „Wenn es mit den Auflagen so weitergehe, ist es um die Zukunft schlecht bestellt.“ Bedauert wurde in mehreren Wortmeldungen, dass sich die Diskussion weitgehend auf die Themen Landwirtschaft und Spritzmittel kon-
zentrierte und weitere wichtige Bereiche außen vor blieben. Nogglers Aussagen waren zum Teil recht vage und mitunter widersprüchlich. Bei manchen Fragen musste er passen. Er hatte schon einleitend eingeräumt, nicht in allen Bereichen bewandert zu sein. Ulrich Veith brach eine Lanze für Josef Thurner: „Er stand immer neben mir, nicht hinter mir. Er kennt sich sehr gut aus, hat Visionen, tut immer, was er verspricht, und ist ein ‚helles Köpfl’“. 

Franz Heinisch klar vorne

In der Gemeinde Stilfs treten bei den Gemeinderatswahlen der derzeitige Vizebürgermeister Franz Heinisch (60) und das Ratsmitglied Roland Brenner (58) als SVP-Bürgermeisterkandidaten vor die Wählerschaft. Die offenen Vorwahlen konnte Franz Heinisch klar für sich entscheiden. Er kam auf insgesamt 219 Stimmen (122 in Sulden, 71 in Stilfs und 26 in Gomagoi, Trafoi und Stilfser Brücke). Ebenfalls BM-Kandidat ist mit insgesamt 120 Stimmen Roland Brenner, Spartenleiter an der Sportoberschule in Mals. Die meisten Stimmen holte er in Gomagoi, Trafoi und Stilfser Brücke (52), gefolgt von Stilfs (48) und Sulden (20). Nicht als BM-Kandidatin ins Rennen gehen darf Maria Ricky Herzl (76). Sie hatte es auf insgesamt 55 Stimmen gebracht. Heinisch zeigte sich auf Anfrage erfreut über sein Abschneiden. Er stelle sich mit großen Verantwortungsbewusstsein der Wahl. „Ein wichtiges Anliegen ist es für mich, stets die gesamte Gemeinde im Blickfeld zu haben und für das Wohl der gesamten Bevölkerung zu arbeiten.“ Roland Brenner zeigte sich in einer ersten Stellungnahme über sein Abschneiden in Gomagoi, Trafoi, Stilfser Brücke sowie Stilfs positiv überrascht. Was Sulden betrifft, hätte er sich allerdings mehr Stimmen erwartet. Brenner: „Insgesamt bin ich zufrieden und werde jetzt mit vollen Einsatz in den Wahlkampf starten.“ In der Ausgabe Nr. 5/2020 hat der Vinschger irrtümlich geschrieben, dass es im Stilfser Gemeinderat keine Opposition gebe. Das stimmt nicht, denn die Süd-Tiroler Freiheit ist derzeit mit 3 Ratsmitgliedern vertreten. Bei den Wahlen am 3. Mai wird die STF erneut antreten, und zwar mit einer noch stärkeren Truppe und möglicherweise auch mit einem BM-Kandidaten bzw. einer BM-Kandidatin.    

Zweimal Christanell in Naturns

In Naturns durften nur die SVP-Mitglieder wählen. Deren Zahl beläuft sich auf 757. „Mit 595 Wählerinnen und Wählern lag die Wahlbeteiligung bei fast 80 Prozent“, sagte SVP-Ortsobmann Helmut Müller. Am meisten Stimmen (271) entfielen auf den 40-jährigen Bestattungsunternehmer und Newcomer Jonas Christanell. Sein Cousin Zeno Christanell (39), der auf viel Erfahrung in der Gemeindepolitik zurückblicken kann, erhielt 237 Stimmen. „Unsere zwei BM-Kandidaten heißen somit Jonas Christanell und Zeno Christanell“, so Müller. Die Gemeindereferentin Astrid Pichler (52) wurde mit 84 Stimmen aus dem Rennen geworfen. Den Modus, ausschließlich SVP Mitglieder zu den Wahlen zuzulassen, ist laut Müller sinnvoll und gerechtfertigt: „Auf diese Weise wird die Mitgliedschaft aufgewertet.“ Die hohe Wahlbeteiligung sei ein Beleg dafür, „dass die Mitglieder sehr wohl mitreden, wenn sie mitreden dürfen.“ Jonas Christanell freute sich in einer ersten Stellungnahme sehr über den großen Vertrauensvorschuss. Er wertet sein Abschneiden als Zeichen dafür, „dass die Bürgerinnen und Bürger etwas Neues wollen und dass sie sich eine Veränderung wünschen.“

„Absolut nicht repräsentativ“

Zeno Christanell wertete das Ergebnis der Vorwahlen als „absolut nicht repräsentativ“. Es spiegele nicht den Willen bzw. die Wünsche der gesamten Bevölkerung wider. Sein persönliches Abschneiden wertete er angesichts der „Spieleregeln“ dennoch als super. Laut Christanell sei es ein offenes Geheimnis, dass sich der Ortsobmann und weitere Personen im Vorfeld voll für Jonas Christanell stark gemacht hätten. Zeno verweist auch darauf, dass es sich bei etwa einem Viertel der abgegebenen Stimmen um delegierte Stimmen gehandelt haben dürfte: „Viele SVP-Mitglieder kamen nicht selbst zur Wahl, sondern haben die Stimmabgabe delegiert.“ Zeno Christanell ist überzeugt, dass bei den Wahlen am 3. Mai die Karten völlig neu gemischt werden. Neben der SVP wollen sich in Naturns erneut die Liste „Zukunft Naturns“ sowie die Süd-Tiroler Freiheit der Wählerschaft stellen. Ob auch eigene Kandidaten/innen für das Bürgermeisteramt aufgestellt werden, ist noch unklar. 

Dalla Barba und Fischer

28% der Wahlberechtigten, also 1.215 von 4.339 Personen, gaben in der Gemeinde Latsch ihre Stimme ab. 411 Stimmen (33,83%) entfielen dabei auf den Gemeindereferenten Mauro Dalla Barba, 339 Stimmen gingen an den amtierenden, 61-jährigen Bürgermeister Helmut Fischer (27,90%), Joachim Weiss erhielt 270 Stimmen (22,22%), 171 Stimmberechtigte entschieden sich für Vizebürgermeisterin Sonja Platzer (14,07%). Daheim, im Schaukelstuhl, hat Mauro Dalla Barba von diesem Ergebnis erfahren. „Ich bin auf jeden Fall erstaunt. Damit hätte ich nicht gerechnet“, betont der Gemeindereferent. Freilich, er habe sich gewünscht, bereits die Vorwahl zu gewinnen. „Man stellt sich ja auf, damit man gewählt wird. Aber, dass es so ausgefallen ist, freut mich wirklich sehr. Jedoch heißt das noch lange nichts, bis Mai vergeht noch viel Zeit“, weiß Dalla Barba. Er habe Ziele und Programm bereits im Kopf, wolle sich in den nächsten Wochen mit Partei und Verbänden zusammensetzen, um dann ein Wahlprogramm zu definieren. „Dies soll und wird dann meine Handschrift tragen“, sagt der 41-Jährige, der derzeit als Filialleiter bei Athesia Papier in Bozen arbeitet und seit 2000 mit kurzer Unterbrechung im Latscher Gemeinderat sitzt. Die Wahlbeteiligung hätte laut ihm etwas höher sein können. Nicht unzufrieden mit dem Wahlausgang zeigt sich auch Helmut Fischer. „Ich habe es unter die ersten Zwei geschafft. Natürlich wäre ich als amtierender Bürgermeister gerne bei der Vorwahl die Nummer eins gewesen, aber das passt so“, erklärt Fischer. Nun müsse man die nächsten Wochen und Monate abwarten, das Programm vermitteln und die Wähler mobilisieren.

Fischer will sein Amt verteidigen

Für die Gemeinderatswahlen ist Fischer zuversichtlich. „Ich hoffe, mein Bürgermeisteramt verteidigen zu können, und glaube auch daran. Wenn ich nicht daran glauben würde, hätte ich gleich schon hinschmeißen können“, sagt der 61-jährige Landwirt. Der drittplatzierte Joachim Weiss spricht von einem respektablen Ergebnis. „Ich bin gegen den amtierenden Bürgermeister, gegen die Vizebürgermeisterin und gegen einen Gemeindereferenten angetreten. Ich denke, man kann von keinem schlechten Ergebnis sprechen“, sagt Weiss. Der 40-jährige Landwirt aus Latsch konnte dabei in den Fraktionen Goldrain und Morter am meisten Stimmen aller Kandidaten auf sich vereinen. Vor allem mit der Wahlbeteiligung hadert die amtierende Vizebürgermeisterin Sonja Platzer. „In erster Linie bin ich davon enttäuscht. Ich weiß nicht, woran es lag, war die Vorlaufzeit zu kurz oder ist wirklich ein so großes Desinteresse an der Gemeindepolitik vorhanden“, meint Platzer. Auch über das persönliche Abschneiden sei sie „natürlich enttäuscht“. Dennoch wolle sie weitermachen und sich dann auch den Gemeinderatswahlen stellen. „Aber motivierend ist das natürlich nicht“, so die 48-jährige Zahnarztassistentin aus Morter. 

„Mitanond“

Konkurrenz für die SVP kommt in Latsch seitens der Liste „Mitanond“. Wie das unabhängige Ratsmitgleid Sepp Kofler am Sonntag dem der Vinschger bestätigte, wird schon seit einiger Zeit an dieser Liste „gebastelt.“ Man habe die Absicht, die Liste möglichst breit aufzustellen und vor allem auch Kräfte der Opposition unter einen Hut zu bringen. Bereits fest stehe, das Agnes Steger Trafoier von der SVP zur Liste „Mitanond“ wechselt. Auch Vertreter des Team K werden auf der Liste aufscheinen. Mit der Süd-Tiroler Freiheit laufen derzeit noch Gespräche. Sicher ist laut Kofler, dass „Mitanond“ mit einem eigenen BM-Kandidaten bzw. einer BM-Kandidatin antreten wird. Wer das sein wird, stehe noch nicht fest. Im Gegensatz zu Laas wird die SVP in der Gemeinde Latsch trotz eines oppositionellen Gegenkandidaten zwei Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken.

Verena Tröger an der Spitze

Fast 40% der Wahlberechtigten nahmen an den offenen SVP-Vorwahlen in Laas teil. „Ein überwältigendes Ergebnis. Wir wären bereits mit rund 30% zufrieden gewesen“, freut sich Ortsobmann Ralf Muther. Die meisten Stimmen entfielen auf Verena Tröger (453). 395 Stimmen gingen an Reinhard Spechtenhauser. Dietmar Spechtenhauser konnte 385 Stimmen auf sich vereinen, Oswald Angerer 131. In Laas wird bei den Wahlen voraussichtlich vonseiten der SVP nur Tröger ins Rennen um das Bürgermeisteramt gehen, da auch die Opposition (Bürgerliste) laut derzeitigen Informationen einen Kandidaten stellen wird. „Ich bin sehr erfreut. Aber auch etwas überrascht über den großen Zuspruch. Es standen vier gute Kandidaten zur Auswahl. Mein Dank gilt jedenfalls allen Wählern und Wählerinnen für das entgegengebrachte Vertrauen“, so Verena Tröger in einer ersten Stellungnahme. Nun gelte es, gemeinsam mit den Ortsgruppen, Verbänden und Vereinen Kandidaten für die Gemeinderatswahlen zu finden, „um eine starke Vertretung im Gemeinderat zu garantieren“. Auf die Bürgermeisterwahlen, wo Tröger voraussichtlich gegen einen oppositionellen Kandidaten antreten wird, freut sie sich. Die 46-jährige Musiklehrerin ist zuversichtlich, als erste Frau das Laaser Bürgermeisteramt antreten zu können. Tröger arbeitet seit 2003 im Gemeindeausschuss mit.

„Der zweite Platz ist auch ein Podestplatz“

„Der zweite Platz ist auch ein Podestplatz“, scherzte Reinhard Spechtenhauser nach der Wahl. Der Landwirt aus Allitz sei mit dem Wahlergebnis als „Fraktionist“ zufrieden, hätte sich jedoch vor allem in Allitz und Tanas mehr Stimmen erwartet. In seiner Heimatfraktion erhielt er zwar am meisten Stimmen (76), vor Verena Tröger (51), „aber es hätten mehr sein können“. In Tanas landete er mit 29 Stimmen hinter Tröger (43) auf dem zweiten Rang. Sollte die Opposition wider Erwarten keinen Bürgermeisterkandidaten stellen, würde auch der zweite Platz für eine Kandidatur reichen. „Das wäre dann natürlich schön und ich würde mich der Wahl stellen“, so Spechtenhauser. Dietmar Spechtenhauser musste sich mit Rang drei begnügen. Im Hauptort Laas war er mit 277 Stimmen die Nummer eins, vor Verena Tröger (185) und Reinhard Spechtenhauser (170). „Mit dem Ergebnis im Hauptort bin ich zufrieden, mit dem Gesamtergebnis nicht“, so der Laaser hds-Ortsobmann. Gerne hätte er als Bürgermeister „etwas bewegt“. Weitere politische Ambitionen habe er nunmehr vorerst keine. Für den Gemeinderat werde er wie geplant nicht kandidieren. Ebenfalls nicht bei den Wahlen antreten wird Oswald Angerer. Zu seinem Ergebnis sagt er: „Es hätte schlimmer kommen können. Viele haben mir den Wechsel zur SVP nicht verziehen. Und bei vielen SVP-Wählern bin ich als ehemaliger Freiheitlicher wohl noch nicht akzeptiert“. 

Josef Laner

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