Handfeste Überraschungen

Publiziert in 18 / 2015 - Erschienen am 13. Mai 2015
Umsturz in Prad. Hauchdünne Mehrheit in Taufers. Klares Ergebnis in Mals. Neuer Bürgermeister in der „Stadt“ Vinschgau - Die Gemeinderatswahlen sorgten im Vinschgau für einige handfeste Überraschungen. Der neue Bürgermeister in Prad heißt Karl Bernhart. In Taufers übernimmt Roselinde Gunsch Koch als erste Vinschger Bürgermeisterin das Erbe von Hermann Fliri. In Glurns wurde Alois Frank zum neuen Bürgermeister gewählt. Ein sehr gutes Ergebnis fuhr der Malser Bürgermeister Ulrich Veith ein. Von Sepp Laner, Günther Schöpf und Oskar Telfser Mals Erdrutschsieg für Ulrich Veith Ein Bombenergebnis konnte der amtierende SVP-Bürgermeister Ulrich Veith in der Gemeinde Mals einfahren. Er kam mit 2.046 Stimmen auf 72%. 2009 hatte Veith 1.757 Stimmen erhalten. Ruth Kofler Fabi und Peppi Stecher hatten auf der Offenen Gemeindeliste Mals für das Bürgermeisteramt kandidiert. Stecher bekam 430 Stimmen (15,1%), Kofler Fabi 334 (11,8%). Konrad Meßner, BM-Kandidat auf der Liste des PD, hatte nur 31 Stimmen auf sich vereinen können. Im neuen Gemeinderat kann Ulrich Veith auf eine Mehrheit von 12 Räten bauen. Die SVP-Ratsmitglieder heißen (gereiht nach Stimmen­ergebnis) Josef Thurner, Günther Wallnöfer, Anna Waldner, Andreas Heinisch, Marion Januth, Joachim Theiner, Aaron Punt, Andreas Bernhart, Gertrud Telser Schwabl, Helmuth Josef Thurner und Christina Taraboi. Für die Offene Gemeindeliste Mals ziehen 6 Vertreter in den Gemeinderat ein: Peppi Stecher, Ruth Kofler Fabi, Johann Ziernheld, Sibille Tschenett, Frank Gerold und Egon Alber. Die Süd-Tiroler Freiheit und der PD schafften den Sprung in den Gemeinderat nicht. Die Gemeinde Mals ist übrigens die einzige im Vinschgau, in der die Wahlbeteiligung nicht gesunken, sondern ein bisschen gestiegen ist. Der Grund dafür liegt sicher auch in der nach wie vor sehr lebhaften Debatte rund um die Pflanzenschutzmittel bzw. in der Volksabstimmung dazu, die 2014 stattgefunden hat. Taufers im Münstertal Erste Bürgermeisterin im Tal Knapper geht es nicht: Mit nur einer einzigen Stimme mehr schaffte es die SVP-Kandidatin Roselinde Gunsch Koch in Taufers im Münstertal auf den Bürgermeistersessel. Sie erhielt 286 Stimmen, ihr Mitbewerber Alois Hellrigl, ebenfalls von der SVP, kam auf 285. Gunsch Koch ist die erste Frau überhaupt, die im Vinschgau das Amt einer Bürgermeisterin bekleidet. Im neuen Gemeinderat sind für die SVP zusätzlich zur Bürgermeisterin noch Alois Hellrigl, Stefan Fliri, Hans Peter Spiess, Stephan Hohenegger, Karl Christandl, Hermann Fliri, ­Matthias Wiesler, Angelika Pircher und Hartwig Wiesler vertreten. Die Süd-Tiroler Freiheit stellt mit Hubert Plangger und Alfons Stocker zwei Ratsmitglieder. Schlanders Viel „weiß“ in der „Hauptstadt“ In Schlanders, wo sich die SVP mit Dieter Pinggera als einzigem Bürgermeisterkandidaten den Wählern gestellt hat, fällt unter anderem die hohe Zahl der ungültigen und weißen Stimmzettel auf. ­Pinggera bekam 1.851 Stimmen. Vor 5 Jahren waren es bei zwei weiteren Mitbewerbern (Erwin Dilitz und Martin ­Daniel) noch 2.196 gewesen. Von den insgesamt 1.434 ungültigen Stimmzetteln, die am Muttertag abgegeben wurden, waren ganze 1.035 (31,5%) weiß. Im Gemeinderat stellt die SVP insgesamt 13 Vertreter. Es sind dies BM Dieter Pinggera, Reinhard Schwalt, Monika Habicher Wielander, Manuel Trojer, Kurt Schönthaler, Emil Unterholzner, Julia Pircher, Kunhilde von Marsoner Holzner, Michael Rettenbacher, Gerhard Dietl, Roland Platzgummer, Patrik Gamper und Norbert ­Ratschiller. Die Süd-Tiroler Freiheit ist mit 3 Räten vertreten (Erhard Alber, Peter Raffeiner und Josef Rettenbacher) und der PD mit zwei: Dunja Tassiello und Cosimo Damiano Serafino Bonino. Zumal die italienische Sprachgruppe zwei Ratsmitglieder stellt, muss sie im Ausschuss vertreten sein. Prad Umsturz in Prad Karl Bernhart von der Liste Gemeinsam für Prad ist neuer Bürgermeistert in Prad. Er erhielt 733 Stimmen gegenüber den 593 von Alois Lechner, den 466 von Gerald Burger und den 201 von Alfred Theiner. Als Bürgermeisterkandidat hatte Bernhart 2010 307 Stimmen bekommen. Die Wahlbeteiligung lag 2010 bei 71,5%, 2015 bei 68,8%. Die SVP kam auf 66,3, die Liste Gemeinsam für Prad auf 18,3 und die Süd-Tiroler Freiheit auf 15,4%. Im Gemeinderat herrscht eine Pattsituation. Den 9 SVP-Räten sitzen 6 der Liste Gemeinsam für Prad und 3 der Süd-Tiroler Freiheit gegenüber. Rafael ­Alber, Gerald Burger, Werner Egger, Josef Gritsch, Alois Lechner, Peter Ortler (mit 175 am meisten Stimmen), Roman Stecher, Klaus Wallnöfer und Thomas Wieser, alle SVP, müssen sich die Macht teilen mit Karl Bernhart, Ralf Brenner, Martin Ohrwalder, Annegret Rück (mit 137 am meisten Vorzugsstimmen), Udo Thoma und Wunibald Wallnöfer, Gemeinsam für Prad, und Sascha Gritsch, Alfred Theiner und Ronald Veith (mit 44 am meisten Vorzugsstimmen) von der Süd-Tiroler Freiheit. Nicht mehr in den Rat geschafft haben es die SVP-Wirtschaftsvertreter Jessica Hofer und Thomas Rungg. Graun Fast gleich wie 2010; kein Vertreter aus dem Dorf Graun Wie schon vor 5 Jahren hat sich die SVP in der Gemeinde Graun auch heuer mit zwei Bürgermeisterkandidaten der Wahl gestellt. Vor 5 Jahren hatte sich Heinrich Noggler mit 822 Stimmen gegen Franz Prieth (576) durchgesetzt. In etwa gleich fiel das Ergebnis am Sonntag aus: Heinrich Noggler wurde mit 807 Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt. Franz Prieth kam auf 578 Stimmen. Im Gemeinderat hält die SVP insgesamt 14 Sitze: Heinrich Noggler, Franz Prieth, Andrea Frank, Thomas Federspiel, Magnus Blaas, Tobias Folie, Alfred ­Hohenegger, Konstantin Punt, Josef Thöni, Patrik Eller, Roman Theiner, Andreas Zegg, Stefan Stecher und Sonia D’Angelo. Aus dem Dorf Graun hat kein Kandidat den Sprung in den Gemeinderat geschafft. Der SVP-Ortsobmann von Graun und SVP-Koordinierungsobmann Eduard Fritz übernahm dafür bereits am Montag die persönliche Verantwortung legte alle SVP-Ämter und Parteifunktionen unwiderruflich nieder. „Obwohl die SVP für die Partei in unserer Gemeinde ein hervorragendes Ergebnis erzielt hat, ziehe ich aber vor allem aufgrund des desaströsen Resultats in der Ortschaft Graun - kein Kandidat wurde in den Gemeinderat gewählt -, die Konsequenzen“, schreibt Fritz in seinem Rücktrittsbrief. Die Süd-Tiroler Freiheit ist im Grauner Gemeinderat mit Daniel ­Stecher vertreten. Glurns Wer sich bewährt, wird belohnt Vizebürgermeister Alois Frank ist neuer Bürgermeister in der Vinschger Stadt. Er erhielt 243 Stimmen (58,4%), sein Herausforderer Armin Bertagnolli von der Bürgerliste für Glurns kam auf 173 (41,6%) der 416 gültigen Stimmen. 2010 hatten 136 Glurnser Frank und 65 Bürger den damaligen Freiheitlichen Bertagnolli gewählt. 63,6% der Wähler sind 2015 zur Wahlurne gegangen; 2010 waren es 66,0 %. Bürgermeister Frank zieht mit Ignaz Niederholzer (mit 140 am meisten Vorzugsstimmen), Elisabeth Oberrauch Unterer, Lisa Stocker, Jürgen Wallnöfer, ­Ägidius Wellenzohn und Armin Windegger ins „Stadtparlament“ ein. Die Bürgerliste wird mit Bertagnolli, Rosa Pichler Prieth, Martin Prieth (118 Stimmen), Heinz Riedl und Karl Sagmeister vertreten sein. Nicht mehr geschafft haben es die SVP-Räte Albrecht Ebensberger und Doris Thialer Bayer. Die ehemalige Referentin Rosa Pichler Prieth hat die Seite gewechselt und sitzt die nächsten fünf Jahre als Vertreterin der Bürgerliste im Rat. Martell SVP Monokultur an der Plima Die Marteller sind mit ihrem alten und neuen Bürgermeister zufrieden. Georg Altstätter wurde von 444 Bürgern bestätigt, das sind 79,6%, 2010 hatte er 293 Stimmen erhalten. Auffallend 113 (20,3%) ungültige Stimmzettel, davon 70 weiß. 2010 waren 43 ungültig, davon 27 weiß. Die Wahlbeteiligung hat allerdings deutlich nachgelassen. Nur mehr 67,8% suchten die Wahlkabine auf; 2010 waren es 77,9%. Für die 12 Sitze brauchte die SVP 88,2% der Stimmen. 2010 erhielt sie 94,7%. Die Vorzugsstimmenliste der Gemeinderäte führt der Handwerker Roland Schwienbacher (190) an vor Stefan Kobald (186), Josef Maschler, Patrizia Civino Wachter, Kathrin Fleischmann, Andreas Rieder, Roland Gluderer, Andreas Eberhöfer, Reinhard Tscholl, Markus Perkmann. Als letzter schaffte es der Vizebürgermeister der Periode 2005 bis 2010 Erich Stricker. Nicht mehr in den Rat kam Günther Pircher. Schnals Fraktionsdenken in Schnals Die größte Fraktion im Schnalstal stellt auch den Bürgermeister. Karl Josef Rainer aus Unser Frau ist nicht durchmarschiert, hat es aber klar geschafft. 363 Schnalser haben ihn gewählt. 2010 waren es 495. Das sind 44,5% gegenüber den 32,8% der stark auftrumpfenden Sonja Santer, die als ­Karthauser „last minute“-Kandi­datin 262 Stimmen auf sich vereinte, und dem überraschend klar distanzierten Gemeindereferenten Gerhard Müller aus Katharinaberg mit 174 Stimmen. Die SVP erhielt 91,7% der gültigen Stimmen. Die erstmals angetretene Süd-Tiroler Freiheit blieb mit 8,3% eine Randerscheinung. Die Wahlbeteiligung lag um 3,6% niedriger als 2010 (81,5 zu 85,1%). Den SVP-Teil des Gemeinderates bilden neben Bürgermeister Rainer die Vertreter Andreas Grüner, Peter Grüner (mit 304 am meisten Vorzugsstimmen), Josef Götsch, Gerhard Müller, Karin Pföstl, Benjamin Raffeiner, Martin Rainer, Otto Rainer, Thomas Rainer, Sonja Santer, Kurt Tappeiner, Hubert Variola, Oswald Weithaler und als erste Oppositionelle mit 43 Stimmen Tamara Gurschler von der Süd-Tiroler Freiheit. Nicht mehr geschafft haben es die ehemaligen SVP-Räte Paul Grüner und Leo Weithaler. Stilfs Viel „Weißheit“ im Ortlergebiet Bürgermeister Hartwig ­Tschenett darf weiter verwalten, haben 346 Stilfserinnen und Stilfser mit ihrem Stimmzettel ausgedrückt; 2010 waren es 449. 255 Stimmzettel waren weiß abgegeben worden; 75 waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag um mehr als 10% unter der von 2010 (64,0 zu 74,5%). Die SVP erhielt 77,2%, die Südtiroler Freiheit 22,8% der gültigen Stimmen. Neben Tschenett sitzen von der SVP Emanuel Abertegger, Armin Angerer, Manuela Angerer, Roland Angerer, Roland Brenner, Andrea Burger, Wilhelm Haas, Franz Heinisch (mit 254 am meisten Vorzugsstimmen), Samuel Marseiler, Daniel Ritsch und Andreas Wallnöfer im Gemeinderat. Erstmals mischen am Gemeindetisch drei Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit mit: Andreas Eller (mit 95 am meisten Vorzugsstimmen), Patrick Ratt und Benjamin Steinhauser. Naturns Trotz Verluste stabilere Mehrheit Bürgermeister Andreas Heidegger musste zwar persönliche Stimmeneinbußen hinnehmen, kann nun aber mit einer stabileren Mehrheit regieren. Im Gegensatz zu 2010 hielten sich diesmal die Verlust der SVP in Naturns in Grenzen (-0,7%). Somit sitzen im 18-köpfigen Gemeinderat den SVP- Räten ­Marianna Bauer Holzknecht, Zeno Christanell, Michael Ganthaler, Michael Kaufmann, Christa Klotz Gruber, Johann Mitterhofer, Helmut Müller, Astrid Pichler, Barbara Pratzner Wieser und Valentin Stocker die sieben Oppositionellen Annelies Fliri, Kurt Fliri, Evi Prader, Johann Pöll und Margot Tschager Svaldi (alle „Zukunft Naturns“) sowie Natascha Santer Zöschg und Benjamin Theiner (Süd-Tiroler Freiheit) gegenüber. Die „Zukunft Naturns“ legte um knapp vier Prozent zu, die Südtiroler Freiheit kletterte von 4,9 auf 8,3% und hat wohl einen Teil der ehemals freiheitlichen Wähler auf ihre Seite gezogen. Nicht mehr in den Gemeinderat geschafft hat es das Urgestein Franz Gritsch mit seiner Bürgerunion, die zwar fast gleich viel Listenstimmen erhielt wie 2010, diesmal aber kein Restmandat ergatterte. Von den amtierenden SVP-­erlen haben der frühere Referent Hans Unterthurner und Hermann Wenter den Sprung nicht mehr geschafft, wobei Letzterem bei Stimmengleichheit mit Michael Kaufmann die Reihung auf der Kandidatenliste zum Verhängnis wurde. Auffallend hoch ist der Anteil an ungültigen Stimmen (1.104 davon 732 weiße Stimmzettel) bei der Bürgermeisterwahl. Partschins Wähler honorierten Leistung der Gemeindeverwaltung Im Vergleich zu anderen Kollegen konnte Bürgermeister Albert Gögele seine konkurrenzlose Kandidatur auch in einen Stimmenzuwachs (plus 347 Stimmen gegenüber 2010) ummünzen. Nicht zu übersehen ist auch das durchwegs gute Abschneiden der bisherigen Gemeinderenten/innen, allen voran Vize-Bürgermeister Alois Forcher (+193 Stimmen). Neben Bürgermeister Gögele entsendet die SVP Birgit Egger Ladurner, Alois Forcher, Walter Laimer, Karl ­Moser, Michael Mosna, Hartmann Nischler, Tobias Nischler, Christian Oberperfler, Hannes Pföstl, Jochen Raffl, Ulrich Schweitzer, Evelyn Tappeiner Weithaler und Regina Österreicher in den nunmehr 18-köpfigen Rat. Die Interessen der Freiheitlichen werden durch Matthias Fleischmann und Christian Pföstl vertreten, hinzukommen noch Gertraud Gstrein und Dietmar Weithaler für die Süd-Tiroler Freiheit. Die Wähler scheinen mit der seit 2010 amtierenden Verwaltung rundum zufrieden zu sein. Kastelbell-Tschars Opposition legt zu Zwar nicht so dramatisch, aber doch auffallend sind bestimmte Tendenzen auch in Kastelbell-Tschars feststellbar. Bürgermeister Gustav Tappeiner musste zwar leichte Stimmeneinbußen hinnehmen, die zum Teil wohl auf die geringere Wahlbeteiligung zurückzuführen sind, sitzt aber dennoch mit einem guten Ergebnis sicher auf dem Sessel. Ein Wermutstropfen für die SVP (minus 10 % ca. bei den Listenstimmen) sind auch der Verlust eines Mandates an die Süd-Tiroler Freiheit, die nun bei deren drei hält, und die vielen ungültigen Stimmen bei der Bürgermeisterwahl. Die Verdreifachung an Sitzen (Steigerung von 7,7 auf 20,4%) für die Süd-Tiroler Freiheit ist zum Teil sicherlich auch auf den Rückzug der BürgerUnion zurückzuführen. Die amtierenden SVP Ratsmitglieder Rita Gstrein Kaserer, Ernst Kaserer, Monika Pichler Rechenmacher und Reinhard Verdross wurden mit durchwegs hoher Stimmenanzahl wiedergewählt. Neu hinzukommen sind Georg Ausserer (Sohn des Langzeitbürgermeisters Hans Ausserer), Bernd Kofler, Helga Pircher, Manfred Prantl, Anna Maria Schwarz, Stefan Volgger und Astrid Zöschg. Benjamin Pixner führt die Fraktion der Süd-Tiroler Freiheit mit Sandra Holzknecht und Michael Niedermair an. Diese Wahlen brachten somit einen großen Wechsel. Nach dem Rückzug der beiden Vertreter Franz Tappeiner und Thomas Plack ging die drittgrößte Fraktion Galsaun bei diesen Wahlen leer aus. Die beiden Jungbauern Christian Pixner und Andreas Prantl blieben auf der Strecke. Laas Starke Bürgerliste In Laas hat der amtierende SVP-Bürgermeister Andreas ­Tappeiner das Rennen zwar gewonnen, doch deutlich an Stimmen verloren. Während ­Tappeiner vor 5 Jahren noch 1.688 Stimmen erhalten hatte, waren es dieses Mal 1.313. Anton Perfler, der für die Bürgerliste als BM-Kandidat angetreten war, konnte 639 Stimmen auf sich vereinen. Die Ratsmitglieder der SVP Laas-Allitz-­Tschengls im neuen Gemeinderat heißen Renate Weiss, Ralf Muther, Verena Eberhöfer, Verena Tröger, Raimund Niederfriniger, Urban Spechtenhauser und Johann Angerer. Die SVP Eyrs entsendet Reinhard Kurz und Rainer Niederfriniger, die SVP Tschengls Johann Thurner und Florian Peer. Die Bürgerliste, die auf 34,3% der Stimmen kam, stellt 6 Räte: Anton Perfler, Benedikt Zangerle, Priska Lechner Kuntner, Markus Riedl, Hans Ferdinand Hauser und Gottfried Fleischmann. Plaus Bürgermeister Klotz ist angekommen Die Wählerinnen und Wähler in der Kleingemeinde Plaus scheinen mit Bürgermeister Jürgen Klotz sehr zufrieden zu sein, konnte er doch seinen Anteil von 190 vor 6 Jahren auf nunmehr 255 Stimmen steigern. Erfreulich sei für ihn, dass er auch von Nicht-SVP-Wählern das Vertrauen erhalten hat, meinte Klotz. Somit ist er wohl endgültig aus dem Schatten seines Vorgängers Arnold Schuler herausgetreten. Die SVP musste leichte Verluste (-2%) und auch im Zusammenhang mit der Verkleinerung des Rates den Verlust von 2 Mandaten im nunmehr 12-köpfigen Gemeinderat hinnehmen. Von den fünf Frauen auf der SVP-Kandidatenliste schaffte nur Barbara Egger Mair das Quorum. Weitere SVP-Räte sind: Patrick Folie, Dietmar Kainz, Peter Moser, Martin Pircher, Karl Rauch und Christoph Tappeiner. Trotz des leichten Zugewinnes an Listenstimmen von 2% musste auch die Bürgerliste Plaus ein Mandat abtreten. Neben dem bisherigen Vizebürgermeister Christoph Gögele besteht diese Ratsfraktion noch aus Ernst Gögele, Franz Ladurner und Viktoria Weithaler. Silvia Gurschler erhielt nicht mehr die nötige Stimmenanzahl.
Josef Laner

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