Karl Weiss, Bürgermeister: „Jetzt wird’s Zeit, dass einige Christus bekennen“.

Die Lage spitzt sich zu

Publiziert in 14 / 2006 - Erschienen am 12. Juli 2006
Tarsch/Latsch – Die nächste Wintersaison im Skigebiet Tarscher Alm steht auf der Kippe. Die Vorbereitungen dafür sollten längst angelaufen oder gar schon abgeschlossen sein. Der Spielraum wird immer enger. Inzwischen haben die drei beteiligen Parteien – die Skicenter GmbH, die Fraktionsverwaltung Tarsch und die Gemeindeverwaltung Latsch – viel Energie und Zeit investiert, sich gegenseitig der Verschleppung zu beschuldigen oder die Beschuldigungen abzuweisen. Während Geschäftsführer Georg Pegger zu Entscheidungen drängt, um für die Wintersaison 2006-2007 zu rüsten oder am 31. Oktober den roten Stoppknopf zu drücken, hat sich hinter den Kulissen eine hektische Sitzungstätigkeit entwickelt. In der Gemeinderatssitzung vom 29. Juni hat die Rätin Helene Schuler (SVP, Latsch) Bürgermeister Karl Weiss um eine Stellungnahme zur Skicenterfrage gebeten. Der sprach von der „entscheidenden Sitzung“ am 3. Juli, wo „sie Christus bekennen müssen“. An diesem 3. Juli fand die Verwaltungsratssitzung der Skicenter GmbH statt, Entscheidungen wurden keine getroffen. Am 6. Juli trat der Fraktionsrat Tarsch zusammen, um noch einmal über die am 15. Juni schriftlich eingereichten Forderungen betreffend Verkehrskonzept, Kanalisierung, Wasserentnahme, Entschädigungszahlung und Übergang „Zirmruanhütte“ zu diskutieren und um eine Bürgerversammlung vorzubereiten. Am 7. Juli berief der Vorstand der Skicenter GmbH neuerlich eine Sitzung ein, bei der die Forderungen aus Tarsch akzeptiert wurden. Noch am Abend desselben Tages hatte Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber die Einladungen zur Bürgerversammlung am morgigen Donnerstag, 13. Juli, ausgedruckt und vervielfältigt. Am 14. Juli werden sich die Tourismustreibenden versammeln und am 17. Juli wird neuerdings der Verwaltungsrat der Skicenter GmbH zusammenkommen.
Günther Schöpf

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