Start zum 33. Berglauf nach St. Martin: der spätere Sieger Thomas Niederegger (5. v.l.) in blauem Trikot.
Gerlinde Baldauf siegte mit 4 Minuten Vorsprung vor Angelika Huber, Meran.
Thomas Niedereggers Zieleinlauf bei Nebel.
Annemarie Kerschbaumer aus Latsch und Roswitha Tragust aus Schluderns.
Siegerehrung der Senioren mit Noe Thaler, Sarntal, Ludwig Andres, Rennerclub, Martin Markt, TT Vinschgau (v.l.).

Obervinschger Siege im Nebel

Die Sieger des „Sammortener-Laufes 2024“ kommen aus Prad und Glurns

Publiziert in 20 / 2024 - Erschienen am 5. November 2024

Latsch/St. Martin - Die Hoffnung war berechtigt, dass es zu einer milden und sonnigen Berglauf-Ausgabe kommen würde. Gehofft hatte man auch auf zahlreiche Teilnahme. Beide Hoffnungen gingen nicht ganz auf. Vor allem die schnellsten Läufer mussten sich durch eine Nebelbank kämpfen, zum Leidwesen der Fotografen. Zum Leidwesen der Veranstalter hatten sich nur 51 Teilnehmer, darunter 7 Teilnehmerinnen, für die persönliche Herausforderung entschieden, den „Vorberg“ mit dem Hl. Martin in der Felsenhöhle zu bezwingen. Das Positive an der 33. Ausgabe des Berglaufs war die Zahl jener Athleten, die für die 1.140 Höhenmeter auf 6,2 km nicht einmal eine Stunde gebraucht haben. Unter den 19 Teilnehmern kamen 9 aus dem Vinschgau. Davon waren 6 „Wiederholungstäter“. Thomas Niederegger (Jahrgang 1984), Wahlprader aus Stilfs, hatte diesmal keinen direkten Gegner um sich und kam „ungeschoren“ eine halbe Minute vor dem Zweitplatzierten ins Ziel. Er hält bekanntlich seit 2014 die Bestzeit mit 43:14 Minuten; diesmal blieb die Uhr bei 48:11 stehen. Den Berglauf zum 1. Mal probiert hatte Niederegger 2009. Damals erreichte er als 6. mit 48:20 das Ziel. Zum 1. Mal zweitbester Vinschger wurde Ludwig Andres (Jahrgang 1995), ebenfalls ein Prader, auf Platz 3 im Abstand von 3:6-Minuten hinter Niederegger. Die Plätze 4 und 5 belegten Alex Erhard (Burgeis, Jahrgang 1978) mit 52:06,8 und Toni Steiner (Laas, Jahrgang 1965) mit 52:10,8 Minuten. Eine deutliche Steigerung gelang Thomas Schöpf (ASC Laas), der 2023 als 37. in 1 Stunde und 7:56 Sekunden durchs Ziel lief und 2024 als 20. nur mehr 14,6 Sekunden über der „magischen Stunde“ blieb. Es nahmen sogar 2 Latscher unter der Vereinsbezeichnung „Rennerclub“ am Lauf teil. Rudi Schöpf (Jahrgang 1958) erreichte das Ziel in 1:17:56,7, Annemarie Kerschbaumer (Jahrgang 1968) in 1:15:32,9. Mit der Erkenntnis „des isch decht der zachste Berglauf“ kam Roswitha Tragust (Jahrgang 1961) nach 1:30:8.5 in St. Martin an. Überlegene Start-Ziel-Siegerin der heurigen Ausgabe wurde Gerlinde Baldauf (Jahrgang 1974) aus Glurns mit 1:04:27,5. Es war nach der ersten 1. Teilnahme im Jahre 2016 mit 1 Stunde und 6 Minuten erst ihr 2. Wettkampf, aber die Strecke läuft sie trainingshalber öfter. „Über den steilen Abschnitt bis zu den Annaberger Böden war es auch anstrengend durch die ungewohnte Wärme“, fand sie. Der Berglauf wurde mit der Prämierung abgeschlossen, moderiert vom Präsidenten des ASV Latsch Werner Kiem und ermöglicht durch die Unterstützung der Gemeinde Latsch, der Raika Latsch, der VIP, der Laufboutique Meran, von Fuchs Müsli und Maxx Bike Eldorado.

Günther Schöpf

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