„Aus der mechanischen Stadt“

Publiziert in 6 / 2024 - Erschienen am 26. März 2024

Partschins - Anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Ökoinstitutes Südtirol, das 1989 vom Visionär Hans Glauber gegründet wurde, wird im Schreibmaschinenmuseum in Partschins ab dem 5. April eine Sonderausstellung mit Fotoarbeiten des Ökologen, Soziologen und Künstlers zu sehen sein. Hans Glauber, geboren am 2. September 1933 in Innichen und gestorben am 24. April in Bozen, hat von 1985 bis 1999 und von 2005 bis 2007 die Toblacher Gespräche geleitet. Mit Schreibmaschinen verbindet ihn auf den ersten Blick kaum jemand. Dabei hatte Hans Glauber in den 1960er und 1970er Jahren international großen Erfolg als Künstler mit seinen Fotos von Schreib- und Rechenmaschinen. Während Glauber als Wirtschaftsstatistiker für Olivetti arbeitete, entstanden zwischen 1963 und 1973 an die 150 Fotoarbeiten unter dem Titel „Aus der mechanischen Stadt“. Die mittels „Solarisation“ und anderen Techniken verfremdeten Photographien erscheinen in ihren technischen Details oft bedrohlich und düster. Sie sind Symbole einer technisierten, zunehmend menschenfeindlich werdenden Welt. Das Schreibmaschinenmuseum zeigt in Zusammenarbeit mit dem Museion Bozen und unter der Schirmherrschaft des Ökoinstitutes eine Auswahl der Fotoarbeiten von Hans Glauber, die in bekannten Galerien zu sehen waren, etwa im Gewerbemuseum Zürich (1965), in der Galerie nächst St. Stephan Wien (1969), im Museo Nacional de Bellar Artes in Santiago de Chile (1972), in der Kunsthalle Basel (1973) und im Johanneum in Graz (1974). Kuratiert wird die Ausstellung, die vom 5. April bis zum 18. August zu sehen sein wird, von Andreas Hapkemeyer.

Redaktion

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.