Nicht mit Waffen
Kriege gehen weiter, neue Konflikte entstehen, die Klimakrise ist da, der Kampf gegen den Hunger ähnelt jenem, den Don Quijote gegen die Windmühlen führte: Er gab zwar nicht auf, hatte aber keine Aussicht auf Erfolg. Es sind wieder einmal unschöne Sachen und Entwicklungen, auf die wir zum Jahresausklang zurückblicken müssen und die uns die Medien in allen Varianten und Versionen vor Augen führen. Was weltweit abgeht, macht schon Angst und Bange. Wo steuert das Ganze hin? Wer hat da noch den Durchblick? Was denken die jungen Menschen, die den „Laden“ in Zukunft so oder so weiterführen müssen? Kriege und Konflikte sind so alt wie die Menschheit selbst. Schon lange vor in China das Schießpulver erfunden wurde – das liegt immerhin über 1.000 Jahre zurück – haben Stämme und Völker gegeneinander gekämpft. Im Namen der Freiheit, Gottes, des eigenen Landes, aber auch aus reiner Besitzgier, Eroberungslust oder weil die Früchte im Garten des Nachbarn schöner waren als die eigenen. Am Prinzip hat sich bis heute nichts geändert, nur die Methoden sind andere. Wenn Kriege das Geschehen bestimmen, rücken andere Herausforderungen, die die ganze Welt betreffen, in den Hintergrund. Womit wir wieder bei der Klimakrise wären. Wer etwas für den Frieden tut, trägt indirekt auch dazu bei, unser gemeinsames „Haus“ zu schützen. Diesen „Krieg“ kann die Menschheit nur gemeinsam gewinnen, und zwar nicht mit Waffen.
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