Das Trio der SVP Vinschgau für die Landtagswahlen am 22. Oktober (v.l.): Sepp Noggler, Verena Tröger und David Frank.
Auf dem Areal vor dem Alt-Grauner Kirchturm fand am 16. September der Wahlkampfauftakt der SVP Vinschgau statt.
Bezirksobmann Albrecht Plangger: „Die Vinschger müssen etwas patriotischer werden.“

„Zusammenhalten und nach vorne schauen“

Publiziert in 17 / 2023 - Erschienen am 26. September 2023

Graun - Nicht von ungefähr hatte die SVP Vinschgau das Areal vor dem Alt-Grauner Kirchturm am Ufer des Reschensees für den offiziellen Wahlkampfauftakt am 16. September ausgewählt. „Der Turm ist ein Symbol des Zusammenhaltes und auf den Zusammenhalt wird es bei den heurigen Landtagswahlen am 22. Oktober ganz besonders ankommen“. Das war nicht nur der Grundtenor des SVP Bezirksobmannes Albrecht „Abi“ Plangger und aller weiterer Redner, sondern auch des Dreierteams, mit dem die SVP Vinschgau zu den Wahlen antritt: Verena Tröger (Bürgermeister von Laas und Musikschullehrerin), David Frank (Agronom und Musiker aus Matsch) sowie Sepp Noggler (amtierender Landtagsabgeordneter aus Mals). In allen 13 Gemeinden des Vinschgaus wird das SVP-Team vom 29. September bis zum 20. Oktober unterwegs sein, um das Wahlprogramm unter das Volk zu bringen, sich näher vorzustellen „und mit den Leuten das direkte Gespräch zu suchen“, wie es der Bezirksobmann auf den Punkt brachte. In ihren kurzen Statements stimmten Verena Tröger, Sepp Noggler und David Frank darin überein, dass es der Sammelpartei gelungen sei, in den vergangenen Jahren für den Vinschgau einiges zu erreichen und auf den Weg zu bringen, dass es aber noch viele offene Baustellen gebe, wie etwa in den Bereichen Mobilität, Sanität, Wohnen, Arbeitsmarkt, Kultur, Bildung, Schulen, Energie, Abwanderung von jungen Menschen, Landwirtschaft und weiteren Bereichen. Das gemeinsame Ziel sei es, nach vorne zu schauen, für den Vinschgau zu arbeiten „und eine starke Vertretung im Landtag und in der Landesregierung zu erreichen.“ Funktionieren könne das nur, „wenn wir ‚zammaholtn’“, wie es der Grauner Bürgermeister Franz Prieth in seinen Grußworten im Oberländer Dialekt formulierte. Auf den Zusammenhalt schworen auch Bezirkspräsident Dieter Pinggera sowie der frühere Landesrat Richard Theiner die anwesenden Ortsobleute, die Funktionärinnen und Funktionäre, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Mitglieder und Freunde der SVP ein. Richard Theiner erinnerte daran, „dass die SVP die einzige Partei ist, die dezidiert für den Minderheitenschutz eintritt.“ Mehrfach angespielt wurde bei der Auftaktveranstaltung darauf, dass heuer nicht weniger als 16 Listen um Wählerstimmen buhlen – „einige mit und einige ohne Wahlprogramm“ – und dass es somit besonders wichtig sei, „auch in Zukunft Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.“ Dieter Pinggera sicherte dem Kandidaten-Trio die volle Unterstützung aller 13 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu. Auch das Wahlprogramm werde vollinhaltlich mitgetragen. Bevor es zum „Holbmittog“ ging, rief Albrecht Plangger die Vinschgerinnen und Vinschger dazu auf, „eine Spur patriotischer zu werden.“ Bei den Wahlen vor 5 Jahren war es im Vinschgau leider so, dass von 4 möglichen Vorzugsstimmen nur eine auf Vinschger Kandidaten entfiel. „Anstatt einer könnten und sollten es zwei oder drei sein“, so Plangger. Nur so könne es gelingen, für den kleinen Wahlbezirk eine angemessene Vertretung in Bozen zu erreichen. „Nachher nur darüber schimpfen, dass zum Beispiel die Pusterer vieles erreichen, wir Vinschger aber nicht, hilft wenig.“ Der Apell war unmissverständlich: „Vinschger müssen Vinschger wählen.“ Einhellig war auch der Aufruf aller, am 22. Oktober zu den Urnen zu gehen.

Josef Laner

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