Im „Vinum“ vereint: Regionalassessor Sepp Noggler, Gemeindereferentin Rita Gstrein, Bezirksvizepräsident Dieter Pinggera, Arnold Schuler, HGV-Bezirksobmann Karl Pfitscher, Leo Forcher, Projektleiter Arnold Karbacher, Geschäftsleiter DME-West Kurt Sagmeister, (Rückenansicht) Manfred Prantl (v.l.)
Der neue Genuss-Weg beginnt im Riesling-Gebiet, am steinigen, wärmespeichernden Boden in Hanglage. 11 Informationstafeln zwischen Kastelbell und Juval stellen die Weine und die dazu passenden Gerichte vor.
Am Tor zum Genuss: Heiner Pohl, Leo Forcher und Manfred Prantl eröffnen die Via Vinum Venostis.

Zum Genuss über die Via Vinum Venostis

Wer hat, der kann. Kastelbell-Tschars hat Waalwege, Kulturlandschaft, heroische Weinbauern und eine tüchtige Gastronomie.

Publiziert in 25 / 2018 - Erschienen am 17. Juli 2018

Kastelbell - Der 10. Weinsommer in Kastelbell-Tschars wurde im Zeichen des „heroischen Weinbaus“ und der 3 „Kastelbeller W‘s“ eröffnet. Hinter den rätselhaften Begriffen stecken 8 Weinhöfe und 11 gastronomische Betriebe zwischen Kastelbell, Juval und Staben. Die Weinproduzenten vom Köfelgut, Marinushof, Obermairhof, Lehengut, Weberhof, Rebhof, Himmelreichhof und Unterortlhof fühlen sich jetzt nicht unbedingt als „Helden des Weinbaus“. Ein Forschungszentrum für Bergweinbau hat ihnen diese Rolle zugesprochen, weil sie ihre Weingärten zwischen 500 und 1.300 Höhenmetern bebauen. Findige Köpfe im Weinbauverein mit Präsident Leo Forcher vom Rebhof und Produzent Heiner Pohl vom Marinushof haben dann Tourismuspräsident Manfred Prantl von der Möglichkeit überzeugt, aus Weinbau und Wanderweg die „3 Kastelbeller W‘s“ für Wein, Wandern und Weg zu erfinden. Damit keine Sprachgruppe zu kurz kam, wurde der Weinwanderweg zum lateinischen „Via Vinum Venostis“. Auf der Hand liegt, dass der Weg am Sonnenberg zwischen Latsch und Juval  nicht erst letzte Woche entdeckt worden ist. Er verläuft am sonnigen Bergfuß seit Jahrhunderten und bildet auf den 9 Kilometern größtenteils die Trasse noch aktiver Wasserwaale. Nebenbei bemerkt, ist der Begriff Waal ja auch aus dem lateinischen“Via Aqualis“ entstanden. Wie stimmungsvoll Wasser, Waal, Weinbau, Wanderung mit Genuss in der Gemeinde Kastelbell-Tschars kombiniert werden können, zeigten Manfred Prantl, Leo Forcher, Heiner Pohl, und der Galsauner Fraktionspräsident Josef Köck mit einem kurzen Pressespaziergang am Latschanderwaal . Dabei wurden ein kühler Riesling 1917 vom Marinushof und ein spritziger Vernatsch vom Rebhof verkostet. Es versteht sich, dass es nicht beim Verkosten blieb, sondern über Weinbau und Weinproduktion gefachsimpelt wurde. Kein Fachsimpeln, sondern nur Lob und Bewunderung gab es aus dem Munde der Ehrengäste, darunter Landesrat Arnold Schuler, über die gelungene Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie und die klare Positionierung „als Genuss-Gemeinde Kastelbell-Tschars“. Der 10. Weinsommer setzt sich am Freitag, 20. Juli, mit der „Offenen Kellertür am Marinushof“ in Kastelbell fort. Am Donnerstag, 2. August,  gibt es eine Blindverkostung von Spitzenweinen beim Cafè Seeber in Kastelbell. Am Freitag, 10. August, steigt das „Weinfest am Köfelgut“ ebenfalls in Kastelbell. Am  Sonntag, 19. August werden zum Sonntagskonzert der Musikkapelle Tschars in Taschars die Weine des Weinsommers kredenzt. Am Freitag, 24. August folgt das „Hoffest am Rebhof“ in Galsaun. Höhepunkt und Ende wird die „Vinschger Wein- und Genusswanderung“ am Sonntag, 2. September, mit Start um 9 Uhr beim Café Seeber.

Günther Schöpf

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