Zommholtn – Zommstian
Goldrain - Schützen aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol sind am 14. April nach Goldrain
gekommen, wo am Schießstand das Tiroler Gedenkschießen feierlich eröffnet wurde. Das Motto des Gedenkschießens, dessen Eröffnung vom Schützenbezirk Vinschgau ausgerichtet wurde, lautet: „1918/2018: 100 Jahre Ende Erster Weltkrieg: Zommholtn – Zommstian“. Pfarrer Franz Eberhöfer zelebrierte einen Wortgottesdienst. Bataillonskommandant Peter Raffeiner erinnerte in seiner Gedenkrede an die Geschehnisse während des Ersten Weltkrieges und an den Leidensweg, der für das südliche Tirol 1918 begann. Auch auf aktuelle Themen ging Raffeiner ein. Er bedauerte, dass im Zusammenhang mit der angestrebten Doppelstaatsbürgerschaft immer wieder „Falschmeldungen“ verbreitet werden. Raffeiner sieht in der Doppelstaatsbürgerschaft „langfristig die beste Absicherung der österreichischen Minderheit im italienischen Staatgebiet.“ Grußworte bei der Eröffnung überbrachten Landeskommandant Elmar Thaler und der Welschtiroler Landeskommandant Enzo Cestari. Auch ein Kranz wurde niedergelegt. Die Ehrensalve wurde von Schützen der 3 Kompanien Latsch, Morter und Goldrain abgefeuert. Eine Gruppe der Musikkapelle Goldrain-Morter sorgte für die musikalische Umrahmung. Das Gedenkschießen, das bis zum 9. September dauert und bei dem an insgesamt 12 Schießständen in Südtirol, Nordtirol und im Trentino geschossen wird, soll laut Elmar Thaler dazu beitragen, die Menschen im historischen Tirol einander näher zu bringen.