Im Bild (v.l.): Matthias Ladurner, Andrea Ladurner und Paula Plank.

„Wir verstehen uns!“

Publiziert in 7 / 2024 - Erschienen am 9. April 2024

Latsch - Die ehrenamtliche Tätigkeit der Freiwilligen im Seniorenwohnheim Annenberg in Latsch ist sehr wertvoll. Als Anerkennung für diese Tätigkeit organisierte Paula Plank, die Koordinatorin der Freiwilligenarbeit, kürzlich eine interne Weiterbildung für die freiwilligen Helferinnen und Helfer. Gemäß dem Wunsch der Mehrheit wurde dazu das Thema Demenz und Kommunikation behandelt. Unter dem Titel „Wir verstehen uns! - Gelingende Kommunikation mit Menschen mit Demenz“ wurden die vielen Freiwilligen am 5. März ins Annenbergheim eingeladen. Präsident Alexander Janser und Direktor Matthias Ladurner hoben in ihren Grußworten den unbezahlbaren Wert der Tätigkeit der Freiwilligen hervor und sprachen ihnen einen großen Dank aus. Die Logopädin Andrea Ladurner, die seit über einem Jahrzehnt im Annenbergheim tätig ist und sich intensiv mit dem Thema Demenz beschäftigt hat, führte als Referentin durch den Nachmittag. Sie vermittelte den Teilnehmenden zunächst Grundkenntnisse darüber, wie Kommunikation im Allgemeinen abläuft und thematisierte sodann die speziellen Herausforderungen, die sich in der Kommunikation mit Menschen mit Demenz ergeben können. Neben anschaulichen Beispielen wartete sie auch mit praktischen Tipps zur Umsetzung einer wertschätzenden Kommunikation auf. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass im Laufe einer Demenzerkrankung nonverbale Signale eine wichtige Rolle spielen und dass sich in den verschiedenen Demenzstadien der Schwerpunkt in Richtung des Beziehungsaspekts verschiebt, während der Sachinhalt an Bedeutung verliert. „Die Kommunikation mit Menschen mit Demenz unterscheidet sich grundsätzlich nicht wesentlich von der mit Menschen ohne Demenz. Es geht darum, eine respektvolle Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen und sich auf die individuellen Bedürfnisse des Gegenübers einzustellen. Basis für eine erfolgreiche Kommunikation sind vor allem Akzeptanz und Verständnis“, betonte die Referentin. Der Informationsnachmittag stieß bei den Teilnehmenden auf große Begeisterung. Wohl stellvertretend für alle betonte eine Teilnehmerin, dass sie viele neue Erkenntnisse gewonnen habe und viele Anregungen für die praktische Umsetzung mitnehmen könne. Für die Organisatoren ist die positive Resonanz ein Ansporn dafür, auch in Zukunft Veranstaltungen dieser Art anzubieten.

Redaktion

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