Vom Bürgermeister angekündigt: Die Sanierung des Lacus-Gebäudes, eines der Wahrzeichen des Hauptortes Latsch, stehe an. Die letzte Sanierung liege 30 Jahre zurück.

„Wir haben viele Projekte angestoßen“

BM Mauro Dalla Barba: „Wir müssen uns auf Veränderungen einlassen und lernen, zufriedener zu sein.“

Publiziert in 1 / 2024 - Erschienen am 16. Januar 2024

Latsch - Etwas mehr als 35 Minuten beanspruchte Bürgermeister Mauro Dalla Barba für seine Grundsatzrede vor 15 Gemeinderäten, vor Sekretär und Vizesekretär. Es war eine „rückblickende Standortbestimmung“. „Ganz kurz“ – meinte er - würden auch ein paar Überlegungen zum vergangenen Jahr zur Sprache kommen. „Das letzte Jahr war arbeitsreich“, stellte Dalla Barba fest. „Wir haben viele Projekte angestoßen. Wir haben einiges abschließen können, einiges wurde neu begonnen und etwas müssen wir weiterführen. Der Gemeinderat hat vieles auf den Weg gebracht.“ Er nannte den Steinschlagschutz einen „Einschnitt im Gemeindeleben“ und kündigte einen Bürgerworkshop für Februar an. Eindringlich forderte er auf, diese „partizipative Phase“ zu nutzen. Er betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Vereine in der Förderung der Dorfgemeinschaft und Jugendarbeit.
Bürgermeister Dalla Barba beschwörte, ermahnte, regte an und erinnerte immer wieder an das Gemeindeleitbild. 31 Projekte und Maßnahmen kamen zur Sprache. Das Thema „leistbares Wohnen“ setzte Bürgermeister Dalla Barba an den Anfang seiner Überlegungen. Es folgten „die Sanierung im AquaForum“, die Fertigstellung des Bolzplatzes in Latsch und als langersehntes Projekt im Straßenwesen betonte er die „Unterführung nach Tiss“. Den Hinweis auf den viel begangenen Seilbahnweg als Bindeglied für Benützer des Vinschgerzuges, der Seilbahn nach St. Martin und für Besucher des Altenheimes, nützte er, um die über alles stehende Sicherheit der Bürger zu betonen. Für die Gestaltung der Kirchplätze in Tarsch und Latsch stünden 150.000 Euro zur Verfügung, für die öffentliche Beleuchtung 100.000 Euro. Das Wegeprojekt in St. Martin werde fortgesetzt und das Radwegstück Morter – Martell sei anzugehen. Eine funktionierende Gastronomie sei für eine „lebenswerte Gemeinde“ ebenso wichtig wie das Vorhandensein eines Metzgers. Umbauten am Kindergarten in Goldrain und am Vereinshaus in Morter seien fertig zu stellen bzw. zu planen.
Bürgermeister Dalla Barba sprang vom Proberaum der Bürgerkapelle über den Boden im CulturForum zum Gefahrenzonenplan und zum Ausbau der Stromzähler. Nach der Trinkwasserleitung in Morter wurde eine Gedenkstätte im Friedhof von Latsch angesprochen. Die Kleinkinderbetreuung des Familienverbandes kam ebenso zur Sprache wie die Busverbindung von und nach Morter. Die Herstellung der Barriere-Freiheit durch den Bau von Aufzügen am Bahnhof in Latsch, das Anbringen von versperrbaren Fahrradboxen an den Bahnhöfen von Latsch und Goldrain kamen ebenso zur Sprache wie die Anpassung des Recyclinghofs. Man sei dabei, die Sanierung des Wohnkomplexes Lacus mit Rathaus anzugehen. Dafür stünden im Haushalt 200.000 Euro bereit. Bürgermeister Dalla Barba vergaß nicht, auf die sinkende Verschuldung hinzuweisen (derzeit 750 Euro pro Bürger/in) trotz der vielen laufenden und programmierten Vorhaben (Investitionssumme 1.775.000 Euro). Er vergaß auch nicht, der Raiffeisenkasse Latsch, den Fraktionsverwaltungen und der bisherigen Landesregierung für das Vereinsleben in der Gemeinde zu danken. Die Sitzung konnte online verfolgt werden.

Günther Schöpf

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.