Wie stellt sich künstliche Intelligenz Südtirol vor?
Prad/Zürich - Mit Hilfe besonderer Techniken der künstlichen Intelligenz (KI) lassen sich fotorealistische Bilder aus beliebigen Texteingaben erzeugen. Eine dieser Bilderzeugungstechniken ist Stable Diffusion. „Stable Diffusion hat Milliarden von Text-Bild paaren gesehen und dadurch ein Verständnis erhalten, wie unsere Welt aussieht“, sagt der Informatikstudent Markus Pobitzer aus Prad. Er beschäftigt sich in seiner Masterarbeit an der ETH in Zürich mit Bildgeneration durch künstliche Intelligenz, im Speziellen mit Stable Diffusion. Markus Pobitzer wollte wissen, wie sich dieser Algorithmus Südtirol vorstellt und hat einige Bilder generiert (siehe Fotos). Mit der Stable Diffusion-Technik können Bilder erzeugt werden, die die Queen, Donald Trump und den Papst beim Wandern in Südtirol zeigen. Es ist auch möglich, Bilder von Bergen wie dem Ortler und den Dolomiten zu erstellen. „Wobei schnell auffällt, dass der Algorithmus von der Realität abweicht und es schwierig ist, Gesichter und Gliedmaßen natürlich darzustellen“, so der Informatikstudent. Die Technologie zur Bilderzeugung hat ihre Vorteile, „doch gibt es auch negative Aspekte zu bedenken.“ Ein Problem sei die Möglichkeit der Erstellung irreführender oder gefälschter Bilder, die zur Verbreitung falscher Informationen oder zur Manipulation der öffentlichen Meinung verwendet werden könnten. Darüber hinaus gibt es potenzielle ethische Bedenken im Zusammenhang mit der Verwendung von KI-generierten Bildern in der Werbung oder in politischen Kampagnen. Zusammenfassend lässt sich laut Markus Pobitzer sagen, dass die Bilderzeugungstechnologie zwar ihre potenziellen Nachteile hat, aber auch zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten bietet. Da sich die Technologie schnell weiterentwickelt, „ist es wichtig, ihre Anwendungen und Auswirkungen zu diskutieren.“ Aber wie stellt sich nun KI Südtirol vor? Sehr idyllisch: blauer Himmel, majestätische Berge und ein saftiges Grün entlang der Wanderwege.