Wege des Friedens

Publiziert in 38 / 2017 - Erschienen am 7. November 2017

Martell - Vor rund 100 Jahren tobte der 1. Weltkrieg. „Heute sollen uns die Wege des Friedens zusammenführen. Demut, Respekt und Freundlichkeit. Das ist es, was zählt“, brachte es Manfred Haringer auf den Punkt. Der Ortlerfront-Experte war es, der am Seelensonntag bei der Gedenkfeier der Vinschger Schützen an die Schrecken der Kriege, damals wie heute, erinnerte. Bei regnerischem Wetter wurde im hinteren Martelltal, bei der Kapelle Maria Schmelz, der gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs gedacht. Die Ehrenformation wurde von den Kompanien Goldrain, Latsch und Morter gestellt. „Extreme Bedingungen an der höchsten Kriegsfront der Menschheitsgeschichte forderten zahlreiche Opfer“, erinnerte Haringer. Man dürfe nicht vergessen, aber müsse verzeihen und vergeben. „Der Krieg tobte direkt vor unserer Haustür. Not und Elend hielten Einzug im Land. Die drei großen Geschütze hier am Cevedale waren als unheimliches Donnern über den Vinschgau hinaus zu hören“, so Arno Rainer, der Hauptmann der Schützenkompanie Goldrain. Für die musikalische Umrahmung der Gedenkfeier sorgte die Bläsergruppe der Musikkapelle Goldrain/Morter. 

Michael Andres

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