Das Bild links zeigt das, „was geht“, rechts wird dargestellt, „was kommt“.
Das Bild links zeigt das, „was geht“, rechts wird dargestellt, „was kommt“.
Christian Kegel (links) im Gespräch mit Ausstellungsbesuchern.

Von Verlust und Bewahrung

Publiziert in 17 / 2022 - Erschienen am 27. September 2022

Schlanders - Seit 20 Jahren widmet sich der in Zürich arbeitende und lebende Mediziner Christian Kegel während der Urlaubszeit seinen zwei großen Leidenschaften: Malerei und Berghöfe. Nicht nur im Vinschgau, sondern auch in anderen Landesteilen hat er Bauernhäuser, Städel, historische Gebäude und Ensembles fotografiert, dokumentiert und seit 3 Jahren auch gemalt. Ein Teil seiner Arbeiten der vergangenen zwei Jahre kann noch bis zum 30. September im Foyer der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders besichtigt werden. „Ich will mit meinen Arbeiten nicht werten, sondern aufzeigen, was mit dem Abbruch alter Gebäude verloren gehen kann“, sagte Christian Kegel bei der Ausstellungseröffnung am 24. September. Willkommen geheißen wurde er vom Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher, der seinerseits ebenfalls zu bedenken gab, dass mit dem Abriss alter Gebäude zugleich auch deren Geschichte und Seele verschwindet. Kegel hält sich übrigens seit dem 9. September am Rimpfhof auf. Vom Erhalt und der Nutzung des Ensembles Rimpfhöfe zeigte er sich voll begeistert. Besonders beeindruckend bei der Ausstellung „Ars Alpina“ ist die Gegenüberstellung von Fotos alter Gebäude, die „gehen“ und neuer Bauten, die „kommen“. Zu sehen sind auch viele Ölbilder und Aquarelle, mit denen Kegel ebenfalls veranschaulicht, welchen Wert historische Gebäude, Gehöfte und Ensembles haben.

Josef Laner

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