Zahlreiche Vertreter/innen aus den betroffenen Interreg-Gebieten waren dabei.
David Frank umrahmte die Veranstaltung musikalisch.
Im Bild (v.l.): Martha Gärber, Serena Liva, Urban Rinner (Generalsekretär Bezirksgemeinschaft), Alessandro Fraenkel und Silvia Lista (Interreg-Sekretariat Mailand).
Gabriella Binkert Becchetti, Andreas Tappeiner (Vorsitzender Interreg-Rat) und Roselinde Gunsch.

Viel Geld für Kleinprojekte 

Publiziert in 22 / 2024 - Erschienen am 3. Dezember 2024

Taufers im Münstertal -  „Die Probleme sind oft dieselben. Wir können gegenseitig voneinander lernen“, appellierte die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Roselinde Gunsch, im Rahmen der „Auftaktveranstaltung des Kleinprojektefonds Terra Raetica Programm Interreg Italien-Schweiz“ am 19. November in der neuen Tauferer Feuerwehrhalle für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Eine solche ist im Vinschgau, insbesondere im Dreiländereck bzw. der sogenannten Terra Raetica, freilich schon längst Realität. Nun gibt es seitens des Interreg-Förderprogrammes neue Gelder und zwar rund 2,5 Millionen Euro für kleinere Projekte. Die Geldmittel für die Finanzierungen kommen von der EU sowie von Italien und der Schweiz. Serena Liva vom gemeinsamen Interreg-Sekretariat in Mailand stellte das Interreg-Programm Italien-Schweiz 2021-2027 vor. Dieses finanziere Projekte in grenznahen Gebieten, wie eben auch im Vinschgau. Es gelte, Projekte zu realisieren, die besser auf die Bedürfnisse im lokalen Raum eingehen. Martha Gärber, Direktorin von der Abteilung Europa beim Land Südtirol, und Alessandro Fraenkel vom Landesamt für europäische Integration informierten, worum es beim Kleinprojektefonds konkret geht. Durch Zusammenarbeit könne dabei vieles erreicht werden. „Ein Grundgedanke der Interreg-Projekte ist stets, dass es allen gut geht“, erklärte Gärber. Ziele des Interreg-Programmes seien unter anderem die Einführung fortschrittlicher Technologien, die Anpassung an den Klimawandel, eine bessere Mobilität, Steigerung der Effizienz der öffentlichen Verwaltungen durch Zusammenarbeit in Grenzregionen sowie auch die Stärkung der Kultur und des nachhaltigen Tourismus. Projektvorschläge könnten etwa in diese Richtung gehen. „Ideen können nun an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau herangetragen werden“, erklärte Roselinde Gunsch. Der Kleinprojektefonds solle Menschen zusammenführen, um gemeinsam Ideen und Visionen zu entwickeln. „Es ist wirklich ein Start, ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft und eine gute Zusammenarbeit“, unterstrich auch Gabriella Binkert Becchetti, die Gemeindepräsidentin von Val Müstair, in ihren Grußworten. Ein grenzüberschreitender Austausch und ein gemütliches Beisammensein bei Speis und Trank durften anschließend nicht fehlen. David Frank sorgte für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. 

Michael Andres

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