Jazz vom Feinsten auf 2.186 Metern mit Hanna Paulsberg, Trygve Waldemar Fiske, Oscar Grönberg und Hans Hulbækmo
Außergewöhnliche Musik an einem außergewöhnlichen Ort
Die Führungen mit den Bruchbetreibern Peter und Burkhard Pohl (im Bild) begeisterten die Besucher.
Jazz Festival-Präsident Klaus Widmann (mit Ramona Kuen) war begeistert von der Location.

„This location is crazy!“

Außergewöhnliche Musik an einem außergewöhnlichen Ort

Publiziert in 24 / 2018 - Erschienen am 10. Juli 2018

Göflan - Wenn es darum geht, für das Südtiroler Jazz Festival außergewöhnliche Plätze für außergewöhnliche Musik zu finden, dann haben die Verantwortlichen von Schlanders Marketing eine außergewöhnlich gute Nase. Nach dem Abendkonzert beim Fischteich Brugg im vergangenen Jahr fand das diesjährige Jazzkonzert bei strahlendem Himmel unterhalb des Göflaner Marmorbruchs statt. Bereits am Morgen hatten sich die ersten Jazzbegeisterten in einer geführten Wanderung mit Siegfried Tappeiner auf den Weg vom Haslhof über die Göflaner Alm zum Marmorbruch gemacht; andere Zuhörer kamen irgendwann auf ihren Fahrrädern dort an, der Großteil der Besucher jedoch hatte vom Shuttledienst Gebrauch gemacht. Stündlich fanden vor dem Konzert Führungen mit Burkhard und Peter Pohl, den Betreibern des Göflaner Marmorbruchs, statt. Sie erklärten den interessierten Besuchern die Metamorphose von Kalk zum kristallinen Marmor, zeigten die überdimensional großen Arbeitsgeräte und -fahrzeuge, die für den Abbau des Marmors notwendig sind und vergaßen nicht, den Göflaner Marmor, gemeinsam mit dem Laaser, als den härtesten, schönsten und besten Marmor weltweit zu loben. Als am Nachmittag die ersten Töne des Drummers Hans Hulbækmo erklangen, füllte sich der improvisierte Konzertplatz vor traumhafter Kulisse mit zahlreichen Zuhörern, um die neuen Klänge aus Norwegen zu hören. 2010 hatte die junge Norwegerin Hanna Paulsberg ihre eigene Band zusammen mit Trygve Waldemar Fiske, Oscar Grönberg und Hans Hulbækmo gegründet. Die vier starken, talentierten Stimmen aus der jungen, norwegischen Jazzszene kommunizierten gut, spielten witzig und zeigten einen selbstbewussten, ansteckenden Jazzgeist. Das Quartett hat schon mehr als 100 Konzerte im In- und Ausland gespielt, „aber so eine verrückte Location hatten wir noch nie!“, sagten die Musiker nach ihrem tollen Auftritt am Marmorbruch. Die Organisation des Konzerts an diesem außergewöhnlichen Ort war ein Kraftakt, der Schlanders Marketing super gelungen ist: „Wir haben die Location und mögliche Partner gesucht, uns um die Fahrgenehmigungen gekümmert, Shuttledienste und die geführte Marmorwanderung organisiert, Allfälliges mit der Fraktion Göflan geklärt, bei Auf- und Abbau geholfen und für einen reibungslosen Ablauf des Konzertes gesorgt.  Christian Tappeiner von der Göflaner Alm hat sich um die Verpflegung gekümmert und wurde tatkräftig unterstützt vom Marmorplus Team rund um Lisa Grüner“, sagte eine zufriedene Ramona Kuen nach dem Konzert.

Ingeborg Rainalter Rechenmacher

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.