Der Watles wird eingeschneit.
Günther Bernhart

Starke Geschütze aufgefahren

Die Meldung hat nichts mit dem Ende des 1. Weltkriegs zu tun, sondern mit den Vorbereitungen auf die Wintersaison.

Publiziert in 42 / 2018 - Erschienen am 4. Dezember 2018

Burgeis/Watles - „Wir sind auf dem besten Weg in die Wintersaison“, erklärte Günther Bernhart, Präsident der Touristik & Freizeit AG und damit auch zuständig für den Watles, „eines der sonnigsten Skigebiete Südtirols“. „Wir feuern und beschneien aus allen Schneekanonen. Die Lifte Prämjur, Watles und Tschunggai, die Förderbänder für Anfänger, die Piste für Tourengeher bis zum Gipfelkreuz und selbstverständlich die Rodelbahn fürs Nachtrodeln jeden Freitag werden ab 22. Dezember bereit stehen“, so Bernhart. Anlass nachzufragen war ein Gerücht, dass es dem Erlebnisberg „gar nicht gut gehe“ und dass er im Winter höchstens Schneewander- und Skitourenerlebnisse produzieren könnte. Das Gemunkel könnte wohl eher durch die Schließung vor Ostern verursacht worden sein, vermutete der Präsident. Aber der Beschluss der Ferienregion Obervinschgau im Juni, die Erhöhung der Ortstaxe der Touristik & Freizeit AG zukommen zu lassen, sei ein positiver Schub und Ansporn gewesen, ein ganz reguläre Saison im Familienskigebiet Watles durchzuziehen, meinte Bernhart. Unwahrscheinlich bleibe die Verlängerung bis Ostern, das 2019 auf den 21. April fällt; dafür seien die 18 Pistenkilometer dann doch zu sehr der Sonne ausgesetzt. Auch der Malser Bürgermeister Ulrich Veith fand, dass viel geredet werde. Zwar halte die Gemeinde keine Anteile mehr an der Touristik & Freizeit AG, stehe aber zur Förderung und Erhaltung der Sport- und Freizeitanlagen auf Gemeindegebiet. Bekanntlich sei die Gesellschaft nicht nur für das Skigebiet Watles, sondern auch für das Langlaufzentrum in Schlinig, für Sportplatz, Hallenbad, Sauna und Kegelbahn zuständig. Wirtschaftliche Grundlagen seien neben den Betriebserlösen und der Förderung der öffentlichen Hand die Gewinnbeteiligung am Zerzerbach-Kraftwerk und die zwei kleineren Kraftwerke am Watles, die nach Bedarf zur Beschneiung oder Stromerzeugung eingesetzt würden.

Günther Schöpf

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