Bei der Informationsveranstaltung in Nauders.

„Reschenbahn wird von Bevölkerung gewünscht“

Publiziert in 9 / 2024 - Erschienen am 7. Mai 2024

Nauders - Die Süd-Tiroler Freiheit und die FPÖ-Tirol haben kürzlich die Vertreter der Gemeinde Nauders und die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung über die Reschenbahn eingeladen. „Der Mehrzwecksaal von Nauders war bis auf den letzten Platz besetzt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Bürger, Touristiker und Gemeindevertreter hätten dabei klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, „dass sie sich eine Bahnverbindung über den Reschen wünschen.“ Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, hatte zunächst die historischen Entwicklungen zum Bau der Reschenbahn erläutert und die Ergebnisse der Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre vorgestellt. Dabei wurde aufgezeigt, dass zwischen Landeck und Tösens viele Bauwerke bereits gebaut wurden, „die teilweise auch heute noch existieren und für den Bau der Bahn verwendet werden könnten.“ Vorgestellt wurden auch die neuesten Streckenführungspläne zwischen Reschen und Mals. „Durch eine Aufschüttung des Seeufers könnte der Bahndamm entlang des Reschensees geführt werden, ohne wertvolle Kulturgründe in Anspruch zu nehmen“, heißt es in der Aussendung. Auch das Varianteprojekt einer Kehrschleife ins Münstertal wurde vorgestellt, „durch welches die Reschenbahn den Bahnhof in Mals erreichen könnte, ohne die Malser Haide mehrfach zu queren.“ Die Landtagsabgeordnete der FPÖ-Tirol, Gudrun Kofler, hob die grenzüberschreitende Bedeutung der Reschenbahn für die gesamte Region zwischen Landeck und Mals hervor und zeigte auf, „wie die Skigebiete entlang der Strecke direkt an die Bahn angebunden werden könnten.“ Um die Bevölkerung in das Projekt einzubinden, war zwischen 30. August und 5. September 2023 eine grenzüberschreitende Volksbefragung durchgeführt worden. Mehr als 1.000 Bürger hätten teilgenommen, „83 % haben sich für den Bau der Reschenbahn ausgesprochen.“ Geladen war auch die „Initiativgruppe Reschenbahn 2.0“, die ihre Vorarbeiten für die Streckenführung vorstellte. Eine Anbindung an die Rhätische Bahn wäre von Nauders bis nach Scoul möglich, „wodurch die Reschenbahn an alle wichtigen Verkehrsverbindungen anknüpfen könnte.“

Redaktion

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