„Rabland braucht dringend eine Umfahrung“
Rabland - „Während im ganzen Land Umfahrungsstraßen gebaut werden und hierfür in der Regel von der Landesregierung rasch die Ressourcen zur Verfügung stehen, gilt für Rabland stets die Ausrede, dass es zu teuer oder nicht machbar sei“, schreibt die freiheitliche Vizeobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung. Angesichts des wachsenden Unmutes in der Bevölkerung sei jetzt ein Ideenwettbewerb angekündigt worden, „und dies obwohl seit Jahren zwei mögliche Varianten in den Schubladen von Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Alfreider liegen“, so Zoderer. „Die Vertröstung, wonach mit einem Kreisverkehr auf der Töll sowie einer Fahrradunterführung das Verkehrsproblem gelöst würde, ist pure Augenauswischerei. Rabland bleibt davon de facto unberührt und auch die Belastung der Bevölkerung bleibt. Der konsequente Ausbau der Zug- und Busverbindung sowie des Fahrradnetzes ist wichtig, um den Verkehrsfluss im Vinschgau insgesamt zu reduzieren. Doch Südtirols einzige Ost-West-Verbindung in die Schweiz und in das Tiroler Oberland wird immer eine wichtige Durchzugs- und Verbindungsstraße mit erhöhtem Verkehrsaufkommen bleiben“, heißt es weiter. Die mangelnde öffentliche Debatte und das Fehlen des politischen Druckes seitens des Bezirkes hätten dazu geführt, „dass bisher nichts als Ankündigungen zu vernehmen waren“, unterstreicht Zoderer. „Landesrat Alfreider stehen auch im Jahr 2022 beträchtliche Mittel aus dem Landeshauhalt zur Verfügung, um auch für den Bereich Töll und Rabland eine Verkehrslösung zu finden. Das Mindeste, was sich der Untervinschgau von der Landesregierung verdient hat, ist die konkrete Aussicht auf Verwirklichung und die Bekanntgabe eines Termins für den Beginn der Arbeiten. Nur dann können rechtzeitig und schrittweise die dafür notwendigen Geldmittel reserviert werden“, so Sabine Zoderer.